Mitteilungen der Islandfreunde - 01.12.1934, Blaðsíða 2

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Heil- und Krafthorte sind Eddaworte,
die in uralten Sángen enthalten.
Eiswinter lang wármt uns der Klang
wie ihn Egil gefunden und Snorri gebunden.
Stetiges Wagen strömt aus den Sagen,
Spruch und Tat retten vor Sklavenketten.
Worte und Weisen, die gewalt’ger als Eisen,
wahren Yolkswerte, weih’n uns die Erde.
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Versunkne Zeiten steigen schnell
und strahlen hell
ums Heiligtum am alten Quell,
um Eelsenschluft,
um Klamm und Kluft.
Hier spricht der Stein wie’s Menschenherz
von Mut und Schmerz.
Hier liegt der Zeiten Runenring,
der Sucher hier
und Seher ging.
Hier tagt’ des Volkes
friihstes Thing.
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Seht, Jahre kommen und verwehen wieder
und Wogen rollen endlos an den Strand.
Doch in der Seele harren hohe Lieder
und Hoffnung kundet Leben und Bestand.
Eintausend Winter wollten uns bedrohen,
der Not wir wehrten hart uns, kiihn und gerad.
In unsern Kirchen heilge Sterne lohen
und unser Leben bliiht in starker Tat.
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Wachet! Wachet! Neue Rufe rollen,
reiBen Schranken, jeden wollen.
Volk, das sich dem Thor und Christ erschlossen,
Volk, das tief von Mimirs Quell genossen,
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