Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1949, Side 10

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10 endgultige Beantwortung. Immerhin mag soviel gesagt sein, dass sich keinerlei Gesichtspunkte ergeben haben, die Stegmanns Auffassung zu stiitzen vermöchten, wonach wir in Larus glaucoides eine verkappte Silbermöve zu er- blicken hátten, wáhrend sich fiár die Annahme náherer Be- ziehungen zu Larus hyperboreus einiges ins Feld fuhren liesse. 2. Saemundssonia stemae (Linnaeus), 1758. Mein Saemundssonia-Material von Sterna paradisea (coll. Reykja- vík, 23.8.34) ist z.Zt noch an Prof. Eichler ausgeliehen, sodass ich an dieser Stelle auf die Mitteilung naherer Einzelheiten verzichten muss. Ich tue dies umso unbekiimmerter, als Miss Clay vor wenigen Monaten eine vorziigliche Bearbeitung der auf Seeschwalben para- sitierenden Saemundssonien veröffentlicht hat (Am. Mus. Novitat., Nr. 1409), in der die bei Sterna paradisea (und vittata) lebende Art als S. lockleyi beschrieben wird. Nach den Ausfiihrungen und beigegebenen Abbildungen zu urteilen, ist S. lockleyi Cl. der S. sternae von Sterna hirundo aber so áhnlich, dass ich nicht zögere, sie als Unterart der letzteren zu fiihren. — Im Gegensatz zu der grossen Einförmigkeit der gonothorax-Rassen erscheint die weit- gehende Differenzierung der Seeschwalbenkneifer, die in eine ganze Anzahl offenbar guter Arten zerfallen, sehr auffállig, und deutet auf eine wesentlich lángere Stammesgeschichte der Wirte hin, so- dass wir nicht im Möventypus, sondern im Seeschwalbentyp die ál- tere, ursprunglichere Form der Mövenartigen zu erblicken hátten. 3. Saemundssonia pustulosa (Nitzsch in Giebel), 1866. Ich bezeichne meine Stucke von Stercorarius parasiticus nur vor- láufig und nicht ohne Bedenken als pustulosa, d. h. nur insofern, als es bisher „iiblich" war, die auf der Schmarotzerraubmöve le- bende Saemundssonia-Art mit diesem Namen zu belegen. Das Haupt- kriterium von „Docophorus pustúlosus", das darin besteht, dass „die sonst gewöhnlich den Hinterrand der abdominalen Keilflecke be- gleitende Pustelreihe lángs deren Mitte“ angeordnet ist, trifft auf meine Exemplare nicht zu, und da die Hallischen Sammlungen wáhrend des vergangenen Krieges vernichtet worden sind (Clay, 1949, p. 1), ist der Weg der Uberprufung des Typus, der möglicher- weise Klarheit gebracht hátte, im vorliegenden Falle nicht mehr gangbar. Da auch Saemundssonia cephala (Denny) mit ihrer bun- ten Wirtsliste eine problematische Art ist, wie Eichler zu Recht be- tont, wáre es vielleicht das Einfachste, eine Neubeschreibung des Schmarotzerraubmöven-Kneifers nach wirtsauthentischem Material zu liefern und den eingefuhrten Namen pustulosa beizubehalten, wobei abzuwarten bliebe, ob das oben angefuhrte Merkmal (Borsten-

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