Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1949, Síða 18
18
Clypeus gerade. Fiir die Zusammengehörigkeit der beiden
Exemplare spricht besonders die sehr schlanke, vorn und
hinten stark zugespitzte Körperform, wie sie Denny auf
Tafel 1, Nr. 2 fiir Docophorns fusiformis abbildet.
Kopfbreite Kopflánge Kopfindex Gesamtlánge Abdomenbreite
í 0,48 0,53 0,91 1,42 0,50
9 0,56 0,58 0,97 1,86 0,73
Zum Vergleich sei angefiihrt, dass ich die Abdomen-
breite bei S S von S. var. variabilis und 9 9 von S. var. ca-
nuti, denen die beiden Exemplare grössenmassig etwa ent-
sprechen wiirden, zu 0,53—0,54 bzw. 0,80—0,88 mm mass.
Ob hier, wie ich vermute, Vertreter einer neuen, auf Phala-
ropus lobatus schmarotzenden Rasse von Saem. variabilis
vorliegen, wird sich allerdings erst an Hand eines grösse-
ren Untersuchungsmaterials entscheiden lassen.
6. Saemundssonia conica (Denny), 1842.
Material:
1$, Bær (Hrútafj.), 31.5.35, von Charadrius apricarius altifrons.
Wie Beschreibung und Abbildung bei Denny ausweisen, ist Doco-
phorus conicus nach einer Larve beschrieben worden, sodass es sehr
fraglich erscheinen muss, ob sich das Typenexemplar mit Sicherheit
einer bestimmten adulten Form zuordnen lásst. Auf das mir vor-
liegende einzige mánnliche Exemplar einer Saemundssonia-Art von
Charadrius apricarius kann ich den Namen conica daher nur in-
sofern anwenden, als es sich — wie Dennys Type — um einen „Doco-
phorus” vom Goldregenpfeifer handelt, der mit keiner anderen, mir
bekannten Saemundssonia-Art úbereinstimmt.
Masse:
Kopfbreite Kopflánge Kopfindex Gesamtlánge
S 0,53 0,58 0,91 1,49
Lánge der Parameren ........................ 0,24.
Von den Watvogelkneifern der scolopacis-phoeopodis-
Verwandtschaft unterscheidet sich die Art auf den ersten
Blick durch die Proportionen des Kopfes, der deutlich lán-
ger als breit ist und in dieser Beziehung der S. variábilis
nahekommt. Von dieser Art ist conica aber leicht durch
den konvexen Vorderkopf und die Form der Clypealsigna-