Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1949, Side 28
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12. Saemundssonia grylle (Fabricius), 1780.
Material:
1$, 2J2, Reykjavík, 8.9.34, von Uria grylle islanáica (KB).
Masse:
Kopfbreite
$ 0,45
$ 9 0,52—0,53
Kopflánge Kopfindex Gesamtlánge
0,46 0,98 1,18
0,53 0,97—1,00 1,42—1,57
Eine ziemlich kleine Art, die sich von allen anderen,
mir vorliegenden Alkenkneifern durch die Proportionen
des Kopfes unterscheidet, der bei grylle annáhernd eben-
so breit wie lang ist, wáhrend bei den ubrigen Arten die
Lánge das Breitenmass erheblich iábertrifft. Allerdings
war bei meinen Stiicken in Kanadabalsam der hyaline
Vorderrand des Clypeus stark ge-
schrumpft, doch bleibt das Ver-
háltnis auch dann noch deutlich,
wenn ich diese Tatsache in Rech-
nung stelle. Der Kopf kommt da-
mit, was iibrigens auch fiir die
flach konvexe Rundung des Vor-
Abb 20 derkopfes und die Form der Cly-
Weibiiche ciypeaisigna- pealsignatur (Abb. 20) gilt, dem
tur von Saemundssonia (jes Mövenparasiten S. gonotho-
grylle (Fabricius). , . ,
rax recht nahe.
Die Beborstung des Abdomens ist schwach wie bei S.
celidoxa (meist 3, bisweilen 4 Borsten am Hinterrande
jeder Riickenschiene), der die Art auch in der Form der
Tergalsklerite (Haizahnmuster) nahesteht. Die Parame-
ren sind breit, flach, sábelförmig geschwungen und von
den im letzten Drittel scharf abgeknickten entsprechen-
den Organen des Tordalkenkneifers leicht zu unterschei-
den. In der sehr schematischen Abb. Nr. 16 bei Eichler [in
Ms.] sind die Parameren m.E. zu diinn gezeichnet; viel
besser deckt sich Waterstons Fig. 5 (p. 174) von Doco-
phorus rnegacephalus Denny (= Saemundssonia grylle
Fabr.) mit meinen Befunden, wenngleich die áussersten