Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1949, Page 50

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50 In Kvíar, das ich am gleichen Tage aufsuchte, wurde das erste Mal eine Miðmorgineykt genannt. Das von Bauern auf Kvíar gezeigte Miðaftansmál, eine kiinstliche Stein- warte, diirfte die Nónmarke sein. Hádegisstaður nennt der Mic/mor-qtri Abb. 9. Das Zeitmarkenbild von Kviar. Miðmorgun liegt in der Richtung der Aufstehzeit, Hádegisstaður nahe beim Siidpunkt. Hofbesitzer ein Richtmal, das etwa in Siidrichtung zu lie- gen kommt. Die Azimute der eingewiesenen Eyktmarken sind folgende (siehe auch Abb. 9). Miðmorgunsholt 9 Uhr = Dagmál Hádegisstaður Miðaftansvörður Az. O 17.8° N Az. S 66.6 O Az. S 6.7 W Az. S 44.0 W = Nón Interessant ist, dass der Bauer Dagmál = 9 Uhr nennt, obwohl die Richtung fast genau OSO liegend, rund IV2 Stunden friiher, also etwa 7V2 Uhr anzeigt. Gebraucht wird die Eyktmarke natiirlich nicht mehr, sonst hátte der Bauer die Unstimmigkeit wohl merken miissen. Er weiss ohne von der kirchlichen Verlegung etwas zu ahnen, dass die Vormittagseykt „um 9 Uhr liegen muss,“ was er aber als Dagmlálaeykt einweisst, muss aus álterer Uberlieferung stammen und erweist sich als geforderte Dagmálsstátte. 14. Kvíar-Grundarstekksholt. Nur etwa 800 m vom Ge- höft Kvíar liegt das auf der Karte des Geod. Institutes als ehemaliges Gehöft bezeichnete Grundarstekksholt, von

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