Mitteilungen der Islandfreunde - 01.07.1925, Blaðsíða 7

Mitteilungen der Islandfreunde - 01.07.1925, Blaðsíða 7
>.Die Hochlandhiitte“ eine kurze Beschreibung dei islándischen Naturschön- heit, wobei er unterschied zwiscben dem, was die Kustenlandschaft und was das wenig bekannte, auch von einheimischen Islándern verháltnismáfiig sel- teu besuchte innere Hochland bietet. Die Beschreibung ist so treffend und vortrefflich, dafi ich nicht unterlassen möchte, hier darauf hinzuweisen; sie erschien in deutscher Obersetzung im Jahre 1909. (H. Erkes, Aus dem un- bewohnten Innern Islands, Dortmund. F. W. Rubfus.) Wie auch Guðmun- ^ur Magnússon betont, ist tatsáchlich das Innere Islands eine Welt fúr sich. •Der Charakter des Hocblandes ist von dem der Kústen und der bewohnten ’f'iefebenen und Táler in vielen Zúgen ganz wesentlich verschieden. Was uns löi islándischen Hochlande besonders ergreift, ist die Weite, die sozusagen lns Unendliche gehende Fernsicht úber das ausgedehnte innere unbewohnte Hochland selbst. Diese Fernsicht geht úber Fláchen und Gegenden, die als drei verschiedene Arten von weit ausgedehnten, dort oben gewissermafien um die Vormacht ringenden Wústen bezeichnet werden können: öden von ^is, von Steingeröll, von Eava. Die gewaltigen Binneneismassen liegen wie flache bis sanftgewölbte Kuchen °der Kuppen — mit nur vereinzelt steilem Abfállen — auf dem etwa 700 bis 900 m ú. M. hohen Plateau, das das Innere Islands bildet. Zwischen diesen Gebieten ewigen Eises dehnt sich wie ein breitwelliges Steinmeer die beim Ende der Eiszeit von der zurúckweichenden Vergletschemng verlassene unfruchtbare Geröllwúste\ und úber einen Teil dieser ungeheuren GeröUwúste Slud dann aus zahllosen Vulkanen, als deren eindrucksvollste uns die breiten, flachen Schilden gleichenden Schildvulkane mit ihren ebemals flússig-feurigen Kraterseen vor Augen treten, Lavafluten úber Lavafluten geflossen; sie haben viele Hunderte von Geviertkilometem mit ihrer Glut bedeckt und sind dann Zu kaum úbersehbaren Lavameeren erstarrt. tlber der gewellten Hochebene ragen auöer den Binneneismassen und den erloschenen oder noch tátigen Peuerbergen einige hohe Felsenhorste steil und phantastisch empor. Zum Peil sind es voreiszeitliche massige Vulkanruinen aus blauschwárzlichem Ba- Salt, zum Teil sind es von Wind und Wasser grotesk zermeifielte Tuffherge, Uberreste ehemals ausgedehnterer Tuffúberdeckungen, die in gelblich- ^rauner Fárbung ein eignes Kolorit in die Eandschaft tragen, hier und da auch hellfarbige, grauweifie oder grúnliche oder auch ins Röthche tauchende ^iparitkegel von spitz aufsteigenden Formen. Die gröfite der Geröllwústen ist der Sþrengisandur, mnd 2500 qkm um- lassend; das gröfite der Lavameere ist das 'Odábahraun, die Missetatenwúste, auf mindestens 3000 qkm geschátzt. Beide liegen im innersten Herzen von Dland. Den Sprengisandur lernte ich durch dreimaligen, das'Odáðahraun ^Urch viermaligen Besuch und lángeren Aufenthalt in ihren guten und 7

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