Mitteilungen der Islandfreunde - 01.12.1934, Síða 38

Mitteilungen der Islandfreunde - 01.12.1934, Síða 38
Verlag Levin & Munksgaard, EjnarMunks- gaard. (Preis kr. 6.50, dán.). Eiirden, der siehmitlslandsPflanzenweltbe- scháftigen wollte, war das Fehlen eines geeig- neten Fiihrers durch dieselbe bisher ein groBer Mangel. Es gab zwar die ausgezeichnete „Fló- ra íslands“ von Stefán Stefánsson1, die jedoch in der Sprache des Landes abgefaBt war und deshalb fiir den iiberwiegenden Teil der Nicht- Islánder wenig Wert hatte. So gut wie keinen Wert hatte aueh „Islands Flora" von Grön- lund2. Einerseits sind nur wenige Deutsche des Dánischen máchtig und andererseits ist sie sehr veraltet und unvollstándig, weilda- mals noch grundlegende Untersuchungen fehlten. Das Ersoheinen obengenannter Flora, die auBer der Islándischen auch die von den Fáröem mit einbezieht, hob diesen fuhlbaren Mangel auf. Auch dem, der St.s Flora besitzt, wird sie eine willkommene Ergánzung sein, zumal sie um einige Arten bereichertist. Einige Gattungen sind durch Sonderfachleute be- arbeitet. Fur eine spátere Auflage wáre dies auch fúr die Gattung Betula erwiinscht, denn meines Eraehtens sind die Unterschiede in Wuchs und Blattform zu groB, um alles, was nicht B. nana ist, unter B. pubescens oder der Zwischenform zwischen beiden unter- zubringen. Ihr gröBter Vorzug hegt jedoch in ihrer 1 Stefán Stefánsson, Flóra Islands, 2. verm. Auflage, Kopenhagen 1924. 2 Chr. Grönlund, Islands Flora, Kopen- hagen 1881. Geeignetheit ftir die Arheit im Felde, ein auf Island sehr wichtiger Punkt. Dies ist eines- teils durch den Leineneinhand gegeben, an- dernteils durch den geringen Umfang. — 219 Seiten gegenúber 346 in St.s Flora — ob- wohl das Format um eine Kleinigkeit gröBer ist. Erreicht wird dies wohl hauptsáchlich . durch den Verzicht auf Bilder und allen nicht unbedingt notwendigen Text. Dafiir ist je eine Ubersichtskarte der Fáröer und Islands beigeftigt. Reykjavík AKred Schneider Zur Besprechung hegen vor: Gunnar Gunnarsson: Die Eidbrúder. Ro- man. Múnchen 1934. Gudmundur Kamban: Die Jungfrau auf Skalholt. Leipzig 1934. Hans Friedrich Blunck: Die groBe Fahrt. Roman. Múnchen 1935. Ursula Zabel: Norden in Not. Schauspiel. Leipzig 1934. GustavNeckel:Die erste Entdeckung Ame - rikas im Jahre 1000 n. Chr. durch die Nordgermanen. Leipzig 1934. Thule. Ausgewahlte Sagas von altgermani- schen Bauem und Helden. Úbertragen und bearbeitet von Konstantin Reichardt. Jena 1934. R. Lundborg: Islands völkerrechtliche Stellung. GustavNeckel: GermanischesHeldentum. Jena 1934. Nachrichten IslándischerLiederabend in Hamburg. Am 25. Oktober gab die islándische Sángerin Maria Markan im Rahmen der deutsch-nor- dischen Gesehschaft und des Vereins der Is- lánder in Deutschland einen Liederahend. Es war ihr erster von ihr aUein bestrittener Abend in Deutschland und damm ftir die junge Ktinstlerin wie f úr die Darbietung islándischer Kunst in Deutschland von hesonderer Be- deutung. Der Abend wurde ein voUer Erfolg. Maria Markan sang Schubert, Brahms und Wolf, ihre stárkste Wirkung aber erreichte sie in ihren islándischen Liedem, in Liedsátzen von Sfgfus Einarsson, Marcus Kristjánsson und Thorarin Jónsson. Hier entfaltete sich ihr schöner, gut geschulter Sopran am rein- sten und ungehemmtesten, man merkte: hier sang die nordische Heimat mit. Vor aUem mit dem der Sángerin von Thorarin Jónsson gewidmeten „Hirtenlied" ergriff sie ihre Zu- hörer, deren auBerordentUch herzlicher Bei- faU ihr ein halb Dutzend Beigaben abnötigte. Maria Markans gediegene Kunst, ihre sym- pathische Erscheinung und das Sttick Island, das sie in beidem mitbrachte, erzeugte heUe Begeistemng einer zugleich anspmchsvoUen 158

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