Jökull


Jökull - 01.12.1953, Síða 37

Jökull - 01.12.1953, Síða 37
Úbersichtsskizze von dem Vorfelde des Eyjabakka- jökull. Yfirlitskort af svœðinu framan við Eyjabakka- jökul. E. M. Todtmann 1953. Skizze mit einem Fragezeichen versehen. Einige Schluchten durchbrechen die Moráne und ha- ben kleine Deltas in den Stausee geschiittet. Zwischen der 1931er Moráne und dem Eis- rand liegt ein auffallender, bis 30 m uber Ge- lánde aufragender Höhenzug. Er besteht aus feinkörniger Grundmoráne mit viel Stauseeab- lagerungen. Schichtung und Stauchung ist gele- gentlich zu beobachten. Anzeichen von begrabe- nem Toteis treten am Súd- und Nordhang auf besonders dort, wo gröberes Material vor- herrscht. Die Moráne ist daher als eine kom- binierte Toteis- und Stauchendmoráne zu be- zeichnen. Ahnliche Verháltnisse gibt Thórarins- son fúr die 1931er an. Einige Quertáler, ehemalige Schmelzwasser- abflusswege, durchbrechen den Rúcken. Gegen den Gletscher zu, hángen sie hoch úber seinem jetzigen Rand, am Aussenrand gehen sie in kleine Sander úber. Gegen Osten zu, nimmt der Kamm an Höhe ab und an Breite zu, und am anderen Ufer der Jökulsá kann er noch als schwacher Rucken auf der moránenbedeckten Kuppe verfolgt werden. Grosse Steinblöcke sind selten. Vegetation ist sehr spárlich, doch wagen sich vereinzelte Pflánzchen und Moose gegen das Ufer der Jökulsá und damit in die Náhe des Eisrandes vor. Das Alter dieser Moráne muss zwischen 1935 (Thórarinsson) und 1945 (Luftbild) liegen. Da der östliche Brúargletscher, (nach Aussage der Bauern, Thorarinsson), 1938 vorrúckte und, wie ich auf einem Ritt mit Friðrik feststellte, etwa im gleichen Abstand wie die Moráne am Eyja- bakkagletscher liegt, nehme ich als sicher an, dass auch diese 1938 entstanden ist. Schon die Abbildung von W. V. Lewis zeigt eine enorme Anháufung von Grundschutt auf der Zunge des Eyjabakkagletschers. Diesser Vorstoss von 1938 ist bisher von keiner anderen Gletscherzunge des Vatnajökull be- kannt geworden.1) Lokale Verháltnisse múss- en daher die Ursache sein. Vulkanogene Ur- sachen sind abzulehnen, da der östliche Vatna- jökull unter einer gewissen Máchtigkeit von pleistozánen Ablagerungen auf tertiárem Basalt 1) In demselben Jahre rúckte auch deröstliche Teil des Fláagletschers 34 m vor (Anmerkungdes Redakteurs). 35

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