Det Nye Nord - 01.05.1922, Blaðsíða 22

Det Nye Nord - 01.05.1922, Blaðsíða 22
Side 100 DE T NYE NORD Maj 1922 ad 1. Ist die nordische Rasse im Riickgang begriff en und aus welchen Ursachen. Ich sehe keine Anzeichen dafiir, dass die Rasse, die wir Anthropologen als die nordische bezeichnen, in ihrem eigentlichen nordeuropåischen Verbreitungszen- trum einen Riickgang aufweist. Anders steht es al- lerdings in jener breiten und vielverzweigten Kontakt- zone, die die nordische Rasse innerhalb des euro- påischamerikanischen Kulturkreises mit der alpinen und mediterranen in Verbindung bringt. Hier sind die somatischen und psychischen Eigenschaften der nor- dischen Rasse einmal scheinbar im Abnehmen, da wir allzu leicht geneigt sind, der Haar- und Augen- fårbung bei raschem Urteil eine grosse Bedeutung zuzumessen. Infolge Dominanz der dunklen Kom- plexion bergen ja aber zahlreiche brunette Individuen noch somatische und psychische Eigenschaften der nordischen Rasse. Mit fortschreitender Aufsaugung der nordischen Minderheit werden also in dieser Kontakt- zone die rein nordischen Typen immer seltener, nor- dische Eigenschaften aber bleiben erbalten. Auf der anderen Seite aber ist es w i r k 1 i c h bedrohlich, dass wir nordische Rasseneigenschaften innerhalb die- ser Kontaktzone unter den hoheren Schichten der Be- volkerung vorwiegend finden. Teils ist das in histo- rischen Verhåltnissen begrundet (Eroberungsziige und Wanderungen fruhhistorischer Zeit). Wie aber die Eigenschaft, die ich als eine der kardinalen psychi- schen Kennzeichen der biologischen Elite der nordi- schen Rasse ansehen mochte, der Unternehmungsgeist, sie einst in alle europåischen F ii rstengeschlechter brachte, so fuhrt sie hente in die Stådte und in die hoheren Schichten der Bevolkerung. Sicher resultie- ren daraus gunstige, harmonische Mischungen. Aber damit ist die nordische Rasse auch aufs engste ver- knupft mit jenem unheilvollen Prozess, den, wie fast alle hoheren Kulturen, so auch die unsere herauf- beschworen hat: dem Rasseselbstmord im Aussterben der leistungsfåhigsten Volksschichten. Dank des Frie- densdiktats meist Gleichrassiger arbeitet dieser Pro- zess in kaum einem zweiten Lande so stark wie in Deutschland. ad 2. Durch welche Mittel kann man diesem Pro- zess Einhalt tun? Sicher ist es bei den modernen Wirschafts- und Verkehrsverhåltnissen nicht ausgeschlossen, dass kiinf- tig die enorm rasch fortschreitenden Vermischungen, gerade innerhalb der fiihrenden Klassen Europas, auch die besten Elemente des eigentlichen Verbreitungsge- bietes der nordischen Rasse in den Strudel hineinziehen. Mehr denn je ist den wanderlustigen, unternehmungs- freudigen, zuverlåssig arbeitenden Nordischen Gelegen- heit gegeben in Bevolkerungen aufzugehen, die ihnen im Einzelfall an Intelligenz oder Temperament iiberlegen sein konnen, aber in denen gerade die specifisch nordi- schen Eigenschaften desto anregender wirken. So wird man von objektivem Standpunkt aus keine Bevorzugung der nordischen Rasse befiirworten konnen, wohl aber dringend wunschen mussen, dass nordische Eigen- schaften Europa erhalten bleiben. In der Gefahrzone aber deckt sich das Bestreben, die nordische Rasse zu erhalten, mit der vornehmsten Aufgabe, die die Rassenhygiene iiberhaupt hat, nåmlich mit der For- derung aller tuchtigen Leute. Aber tiichtig in weite- stem Sinne verstanden fiir alle lauteren Elemente, die Volkswohl und Zivilisation dienen. Gleichgiiltig muss es da sein, welche Schattierung ihr Haar zeigt und ob es sich um Reich oder Arm handelt. Die biologisch gute Familie, Zuverlåssigkeit, Ideenreichtum, Unter- nehmungsgeist usw. brauchen wir europåischen Volker und werden sie immer brauchen. Auch in Zukunft darf in der europåischen Rassenharmonie der nor- dische Klang nicht fehlen. tccwfebl. Die nordische Rasse als solche schwindet vor un- seren Augen dahin, voraussichtlich immer schneller. Z w e i Geschehen bewirken das, fiihren aber zu sehr verschiedenen Ergebnissen. Unsere Kultur wirkt rassezerstorend. Die un- ter ganz anderen Kulturverhåltnissen entstandene nor- dische Rasse wird unter dem Einfluss der modernen europåischen Kultur durch Minderfortpflanzung, so- ziale Auslese u. a., reissend vermindert, ausgemerzt Angewandte Rassenhygiene konnte das hemmen oder aufheben. Rassenkreuzung, innerhalb Europas seit je im Gange, unter moderner Freizugigkeit stets wach- send, schafft an Stelle »reiner« Rassen Rassenkombi- nationen. Die nordische Rasse als solche schwindet, aber ihre Merkmale gehen durch diesen Prozess der Mischung nicht unter (auch die rezessiven bleiben in der Erbmasse). Neue Rassen entstehen allein durch Mischung niemals, konnen aber wåhrend und nach soleher sich bilden durch positive Neuauslese geeigneter Kombinate. Dann wurden die h e u t e adaequaten Merkmale der nordischen Rasse auch kunf- tig in Europa leben — vielleicht herrschen! Welche es sind, ist heute wohl nur schwer zu sagen. Angewandte Rassenhygiene konnte sie halten und hegen.

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