Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1949, Blaðsíða 57

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der Kartenausmessung abgeleiteten „praktischen Eykt-
marken“ gibt, wie die nachfolgende kleine Tabelle zeigt,
verháltnismássig gute Ubereinstimmung.
1 Eyktmarke Gemessene Mittel- werte (Muller) Prakt. Eyktmarken (Thorkelsson) Abweichung
MiSur morgun O 26° N O 21° N — 5°
Dagmál S 68 O S 62 N — 6
Hádegi S 24 O S 14 O — 10
Miðmundi S 17 W S 13 W — 4
Nón S 47 W S 44 W — 3
Miðaftan S 83 W S 78 W — 5
Náttmál W10 N W 21 N + 11
Und dies ist ja auch zu erwarten, denn letzten Endes
stellt ja die astronomische Vermessung, die ich durch-
fiihrte, gegenuber der Kartendurchsicht gewissermassen
eine mit grösserer wahrscheinlicher Genauigkeit unter-
nommene Einmessung dar. In vielen Fállen sind die
gleichen Eyktmarken dabei untersucht, einmal astrono-
misch vermessen (MULLER), einmal aus der Karte ent-
nommen (THORKELSSON). Uber die verháltnismássig
grosse Abweichung beim Náttmál ist schon oben ge-
sprochen. Auffállig bleibt die grosse Abweichung Múller
gegen Thorkelsson bei der Zeitmarke Hádegi. Ich bin der
Meinung, dass hier ein zufáiliger Auswahleffekt bei der
Kartenvermessung den Mittelwert zu klein aufallen liess,
obwohl dieser aus 21 Einzelwerten abgeleitet wurde. Diese
meine Vermutung begrunde ich auf einen von REUTER
im Sudland getátigten Befund: Bei Skaptholt (nahe bei
Priestersitz Stóri Núpur) konnte eine Altbáuerin das
alte Landnahmegehöft und die zu diesen gehörige alte
Hádegismarke zeigen. (Eine 400 m vom alten Gehöft auf-
ragende Lavaklippe, Hádegishóll). Die magnetische Ein-
messung ergab ein Azimut von:
161° + D = 201° = S 21° O