Mitteilungen der Islandfreunde - 01.01.1921, Blaðsíða 9

Mitteilungen der Islandfreunde - 01.01.1921, Blaðsíða 9
'^’11 Strande der Siidkiiste starrt rings uinlier nichts als Waldung und schroffes ^estein; den Hintergrund nimmt eine steile Höhe ein, das Ufer ist mit hohen Uralten, Baumen (!) bewachsen, denen mau es ansieht, daB noch nimmer “’^xt oder Ságe daran gelegt ist, und im ungestumen Uauf drángt sich ein ^ergquell in das Meer, die wilde Brandung noch verstárkend (I, 5). In den "’hden, nebligen Forsteii heulen Báren und Wölfe (14, 64). Wenu der Schnee- 'vind drauBen schaurig tobt, rasseln die erzbeschlagenen Pforten (II, 114). ^ Herbste ziehen die Schwáne mit ihreu wohllautenden Flúgelklángen |lach Súden herab; die Báume schútteln sich in feuchter Násse und werfen lhr braunes Laub wie einen feierlichen Schlafteppich úber Tal und Hbene hilr (63). Natúrlich spielt der (!) Hekla eine Rolle. Wenn er Flammen wirft, ^uchtet ein ganzer Glutstrom von flackerndem Licht in die Fenster hinein; V°n dem gewaltigen Berge lodern die Flammen in roter entsetzlicher Farbe, <he Nacht verwandelnd in Tag; aber der Islánder erschrickt davor nicht, VVeUn sein Hekla losdonnert (58—6if.). Er schleudert nach Belieben Feuer Ulld Rauch úber Island (85). Der glúhrote Hekla auf der schneeigen Insel Ist 01Ii flammender Rubin, in reine Kristalle gefaBt (II, 299). Wenn er seine ^huerströme gezúgelt hat, liegt die Tnsel still und nebelgrau in des weiten '^Leres Mitten (63). Den rauchenden Berg auf Sizilia nennen die isláudischen ^ikinger ,,Hekla’sbruder“ (219). Die Gesetzesebene (Thingvellir) wird Zlvar nicht mit Namen genannt, aber leidlich richtig, wenngleich viel zu adgemeinbesclirieben (95). Der lustige Lenz ist die beste Jahreszeit (10). Man SIeht aus allem, daB der Dichter sich dieLandschaft selbst zureclit gemacht hat. Hie islándischen Mánner tragen lange Bárte und sind in Wolfs- und Báren- ielle gehúllt (19). Thiodolf Asmundurssohn (!) ist ein riesighoher, schlanker Jhng]iUg mjt groBeia blauen Augen, der schon daheim eine halb italische, halb provenzalische Mundart spricbt (9). Er ist stolz darauf, ein Bauer zu Seirr, denn er bebaut zuweilen das Feld; aber ein Heldensohn und ein Fúrst lst er auch (38) und jagt gern in den nebligeu Forsten (64). Die Gehöfte SUrh groB und weitláufig und steigen dunkel und verworren gegen den mách- ^gen Himmel empor, ein zahmer Wolf bewacht sie (18). Auf dem rasigen ^ipfel der alten Heldengráber liegen uugeheuere Steine, mit wunderbaren hildern und Zeichen beschrieben, ani FuBe steht ein weitschattender Ulm- aum; Thiodolf geht nicht gern an dem Grabe seines Vaters vorbei, ohne lhlu ern Lied zu singen (13, 14). Im Winter gibt es Met und Bier die Fúlle, ach- und Lieder und Sagen, wie man sie sich nur wúnschen kann (12). Die Sehöne Nordlandssprache ist der Geliebten lieber als alle Sprachen der Welt 1 298). Den Islánder zieht es nach der Heimat mit Magnetengewalt; a*le Kránze, die er sich auf fremden Meeren, an fernen Gestaden gewonnen at, iegt er nieder in des lieben Vaterlandes heiligen SchoB (II, 300). 33

x

Mitteilungen der Islandfreunde

Beinir tenglar

Ef þú vilt tengja á þennan titil, vinsamlegast notaðu þessa tengla:

Tengja á þennan titil: Mitteilungen der Islandfreunde
https://timarit.is/publication/323

Tengja á þetta tölublað:

Tengja á þessa síðu:

Tengja á þessa grein:

Vinsamlegast ekki tengja beint á myndir eða PDF skjöl á Tímarit.is þar sem slíkar slóðir geta breyst án fyrirvara. Notið slóðirnar hér fyrir ofan til að tengja á vefinn.