Mitteilungen der Islandfreunde - 01.01.1921, Blaðsíða 22

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17. Ober die Jökulsá á Sálheimasnndi soll eine eiserne Briicke gcbaut rverden, die snit einer Lánge von 230 m die zweitlangste Briicke auf Xsland wird /die lángste, 300 m, íuhrt iiber dasLagarfljót), ruht auf 10 Pfeilern, die in dicsem Herbst íertiggestellt werdeu sollen, die Briicke soll im náclisten Sommer darubergelegt werden. Die Holzbrúcke, die úber die Holmsá fúhrte und beim Katlaausbruch zerstört wurde, soll durch eine eiserne ersetzt werdsn. 18. Bjarni Jónsson frá Vogi ist mit seiner t)bersetzung von Faust, 1. Teii, fertig; s'e erscheint demnáchst im Druck mit einer Goethcbiographie von Dr. Alcxander Jóhannes- son. 400 Subskriptionsbestellungen liegen bereits vor, und dabei soll dic billigste Aus- gabe 20 Kr. kosten. Freuen wir uns solchen Interesses. 19. Am 1. Dezembcr findet allgemeine Volkszáhlung statt, deren Vorbereitung und Durchfúhrung Aufgabe des statistischen Amtes ist. 20. Eine neue Druckerei hat sich aufgetan (Mjóstræti 6), mit dem Namen Acta; eigen- artig ist, daB sie Eigentum der in ihr bescháftigten Arbeiter ist. 21. Auf musikalischem Gebiet war der Sommer 1920 in Reykjavílc sehr reich; da ein Artikel úber die Musik auf Island hoffentlich bald gebracht werden kann, gehen wir heute nicht darauf ein. 22. Das neueste Schauspiel von Guðmundur Kamban Vi mordere (danisch geschrieben) wurde im Dagmartheater in Kopenliagen zum ersten Male am 20. 1. 1920 aufgefuhrt, dann in Kristiania und am 7. Oktober (und dann öfter) unter dem Titel Vér morðingjar in Reykjavík. Die Kritik ist im ganzen recht gunstig. Es ist ein moderncs Gesellschafts- drama (ohne besonderen islándischen Einschlag). 23. Von neucren Búchern seien hier erwahnt: Dr. Alrxander J óhannesson: frumnorrcen málíræði, urnordische Grammatik, R. 1920. Die erste grammatische Einzeldarstellung der Sprache d?r nordischen Tnschriften mit den alteren Runen. Ferner Haraldur Níelsson, árinog eilifðin (Die Jahre und die Ewigkeit), eine Sammlung von Predigten zur HauS' andacht, ein Buch, das bei der eigenartigen und eindringlichen Gemútstiefe des Ver- íassers Aussiclit auí eine weite Verbreitung hat und viel Segen stiíten wird. (Von demselben Verfasser war die Aussegnungsrede auf Steingrímur Thorsteinsson. I, 33^-^ 24. Die inncrc Anleihe (Mitt.VIII, 16, Nr. 8.) ist höchstens 3/4 gezeichnet worden. 25. DasHotel'Island ist im Mai wieder eröffnet worden; es ist jetzt eine moderne Gast- státte mit abendlichen Konzerten usw. Seitdem der Umbau des Nýja Bíó vollendet ist, besitzt Reykjavík damit cinen groBen, schönen Konzertsaal. 26. Am 15. September 1920 feierte nnser eifriges, lebenslángliches Mitglied, Fráuleiú Guðlaug Arason inReykjavík, das Jubilaum ihrer 3ojáhrigen Tátigkeit als Lchrerin- Aus diesem AnlaB wurde ihr eine Ehrengabe in Geld im Auítrag mehrerer Biirger mit einem Gedicht vonBjarni Jónsson frá Vógi úberreicht. Auch wir.wúnschen der Jubilarm. die stets fúr deutsches Wesen und Streben Verstándnis hatte (sie ist wáhrend des KriegeS auch cinmal eine Zeitlang in Deutschland gewesen) nocli lange Jahre körperliclier uno geistiger Frische. W. H- VIII. NACHRICHTEN VON DEN FÁRÖERN Die Bootfischerei ergab im Jahre 1919 .einen Ertrag von 2737000 Kr. gegen 2 526 000 Kr. im Jahre 1918. Der Heringsfang brachte 1919 76 900 Kr. ein, gegen 8950 Kr. im Jahre 1918. Der Ertrag der Schiffsfischerei betrug 9283000 Kr. gegeD 7516000 Kr. im Jahre 1918. Der frúhere Amtmann dcr Faröer, Svenning Itytter, wurde dánisclicr Justizministet- Auf Suderö sind im August vier Ingenieure aus England und einige Bergleúte em getroífen, um die einer französischen Gesellschaít gehörenden Kohlengruben bei TranglS vaag zur Wiederaufnahme des Kohlenabbaues zu untersuchen. Auch fúr die Gruben bei Kvalbö sind Bergleute angekommen und weitere Kolilenarbeiter werdcn angjjl 1 S. 25, Z. 6 v. u. ist statt „Natur" zu lesen: Nacht. 46

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