Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Blaðsíða 23

Blönduhlíðarfjolí und Blöndudalur ist dann als ein grosser
Staffelbruch aufzufassen.
Nördlich von Stóravatnsskarð beobachtet man starkes
'vestliches Fallen (bis 20°) in Bólstaðarhlíðarfjall und in
den Bergen östlich von Laxárdalur und siidlieh Litla-
Vatnsskarð. Kaldbakur und Grísafell sind dagegen wage-
recht. Von Kaldbakur habe ich eine gute Úbersicht. iiber
öas Gebiet zwischen Laxárdalur und Skagafjörður gehabt.
■Die Berge werden von einer Anzahl Táler und Durchgánge
zerschnitten, die unmöglich durch blosse Wasser- oder
Eiserosion entstanden sein können. Vielmehr kann man m.
E. dariiber in keinem Zweifel sein, dass man es hier iiber-
all mit Bruchlinien zu tun hat. In Laxárdalur und Langi-
dalur muss man ausserdem grosse Verwerfungen anneh-
men. Die „graue Stufe“ scheint auf beiden Seiten des Lax-
árdalur vorzukommen und durch Beobachtungen an ihr
'niisste sich der Betrag der Verwerfung bestimmen lassen.
Junger Vulkanismus kommt in diesem Gebiet vor. Nach
Péturss (8) sind Ketubjörg und Þórðarhöfði quartáre Vul-
kanruinen, und das ganze Gebiet Skagi soll quartár sein.
Lauwarme Quellen sind an drei Stellen in Blönduhlíð
auí der Ostseite von Skagafjörður. Aber heisse Quellen
sind besonders háufig an der Westseite sowie in der
Mittellinie dieses Tales, wo man landschaftlich einen
Bruch annehmen muss.
LANGIDALUR BIS HRÚTAFJÖRÐUR
Westlich der vermutlichen Verwerfung im Langidalur
liegt ein ziemlich flaches Gelánde aus dem drei 900—1000
m hohe isolierte Gebirge emporragen: Vatnsnesfjall, Víði-
dalsfjall und Vatnsdalsfjall mit Svínavatnsfjall. Víðidals-
íjall ist ziemlich wagerecht. Im Vatnsdalsfjall sieht man
von Noi’den her ein östliches Fallen von einigen Graden
Auf der N-S Linie scheinen die Decken wagerecht zu sein.
In Vatnsnesfjall habe ich beiVellir einwestlichesFallen von
19° gemessen und bei Skarð findet man ein schwaches
siidliches Fallen. Von Osten her habe ich dagegen (aus der