Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Blaðsíða 53

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mit grosser Wahrscheinlichkeit sagen können, dass der
verfiigbare Warmestrom die Quellenenergie um mehr als
das 10-fache iibertrifft.
Wir haben deshalb keine grossen Schwierigkeiten die
Energie der Quellen durch den allgemeinen Warmestrom
zu erklaren. Auch die Konstanz der Temperatur wáhrend
langer Zeiten liegt auf der Hand.
Wir wollen nun im folgenden einen anderen Weg be-
schreiten, auf dem wir zu der Vorstellung kommen, dass
uiindestens fiir viele unserer Quellengebiete nur der allge-
nieine Wármestrom als Energiequelle in Frage kommt, um
schliesslich zu einer Theorie der Thermalaktivitát, insbe-
sondere in den tertiáren Gebieten Islands zu gelangen.
Wir wollen zunáchst die Frage nach der Abkiihlung des
Quellwassers todhrend seines Aufstiegs zur Oberfldche
behandeln. Um zu einer Vorstellung íiber die fraglichen
Wármeverluste zu kommen, wollen wir ein bestimmtes
Beispiel einer idealen Quelle betrachten.
Es sei gegeben ein 10 cm weites, zylindrisches Bohrloch,
das senkrecht bis zu einer Tiefe von 3000 m in massivem
Basalt geht. Bei einem Temperaturgradienten von l°/30 m
erreicht das Bohrloch dann Schichten von 100°C. Durch
dieses Bohrloch steige ein Wasserstrom von 100°C, der so
stark angenommen werde, dass eine zu vernachlássigende
Abkuhlung stattfindet. In dem Abstand r^ von der Achse des
Eylinders sei die Temperatur des Gesteins auf die normale
Temperatur der betreffenden Tiefe gesunken. Die Tem-
Peratur t des Gesteins ist dann eine Funktion der Ent-
fernung r von der Achse des Zylinders und der Tiefe z
unter der Erdoberfláche. Wir setzen nun einen stationáren
Wármestrom durch das Gestein vom Zylinder ausgehend
an, und haben dann im Innern des Gesteins
At = o
welche Gleichung wegen der Axialsymmetrie die Form
ð_2_t l Ó_t
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