Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Blaðsíða 38
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N.A. auf knapp 2° Schichtenneigung beruht (1. c. S. 251).
Wir gehen spáter náher auf diese Verháltnisse ein.
B. DIE ALKALISCHEN QUELLEN DES TERTIÁREN
ISLANDS
Der Gedanke, dass diese Quellen als unabhángig von
dem Vulkanismus zu betrachten seien, taucht zuerst auf in
meinem Aufsatz „Úber eine Beziehung zwischen heissen
Quellen und Gángen in der islándischen Basaltformation"
(18). Weiter entwickelt wurde er in dem Aufsatz „Nokkur
almenn orð um jarðhita“ (19), wo ich ihn auf einige be-
stimmte Thermengebiete anwende.. In seinem neulich
erschienenen Buch „On thermal Activity in Iceland and
Geyser Action“ (20) hat Thorkell Thorkelsson seinen alten
Standpunkt betreffend den magmatischen Ursprung der
vulkanischen Quellengase verlassen und gibt jetzt zu, dass
wenn sie in geringen Mengen vorhanden sind sie nicht „a
reliable evidence of direct communication between those
hot springs and the volcanic seat in the interior of the
earth“ (S. 128) sind. Dagegen verficht Tom. F. W. Barth
auf Grund moderner Vorstellungen iiber die Kristallisa-
tion von Magmen mit Entschiedenkeit noch die alte Auf-
fassung, dass die Thermalerscheinungen Islands sowohl
hinsichtlich der beförderten Stoffe (mit Ausnahme des
Wassers) wie der Wármequelle ausschliesslich auf vulka-
nische Tátigkeit zuriickzufiihren seien (15).
Es ist aber klar, dass solange man keine energetischen
Betrachtungen anstellt, zwischen den verschiedenen Hypo-
thesen schwerlich unterschieden werden kann. So wenig
man bestreiten kann, dass Wárme aus dem Innern der
Erde durch vulkanische Vorgánge befördert wird, so-
wenig lásst es sich auch leugnen, dass sie sich auch durch
reine Leitung nach aussen bewegt. Die Quellengase kom-
men im allgemeinen sowohl in vulkanischen Aushauchun-
gen wie in vulkanischen Gesteinen okkludiert vor und a
priori ist deshalb die eine Hypothese genau so gut wie die