Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Blaðsíða 35

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fernt, in demselben Tale, finden sich bedeutende Quellen
mit Temperaturen bis 93°C, und in 9 km Abstand die
grösste Quelle dieses Tales mit 96° C, und wohl iiber 10 1
Pro sek Ergiebigkeit. Es ist schwer einzusehen, dass diese
Quellen genetisch mit dem Vulkan verbunden sind.
in Reykholtsdalur mit den bedeutendsten Quellen dieses
Gebietes begegnen wir áhnlichen Verháltnissen; die Quel-
lentemperturen nehmen ab mit Annáherung an den Vul-
kan Ok. Auch Leirá und Reykir in Mosfellssveit verraten
keine Verkniipfung mit jungem Vulkanismus.
Aus dieser úbersicht geht deutlich hervor, dass die
Thermen, um die es sich handelt, nicht in direkte Bezie-
hung zu quartárer oder gar rezenter vulkanischer Tátig-
heit gebracht werden können. Die Vulkane scheinen weder
die Wasserförderung noch die Temperatur der Quellen zu
beeinflussen. Die Entstehung der meisten und zwar der be-
deutendsten heissen Quellen Nord- und Westislands muss
anders erklárt werden als ein Ausklingen quartárer oder
rezenter vulkanischer Tátigkeit.
Ehe wir aber náher darauf eingehen, seien die Bezie-
hungen dieser Quellen zum geologischen Bau besprochen.
Thoroddsen und Thorkelsson haben an einigen Thermen
Basaltgánge beobachtet. Ich kenne jetzt iiber 20 Quellen-
gebiete, die an Gángen auftreten; an 5—6 Orten ist ein
Gang wahrscheinlich und an der Mehrzahl der restlichen
untersuchten Orte war eine Entscheidung nicht zu treffen.
Nur an wenigen Orten konnte ich feststellen, dass kein bis
zur Oberfláche reichender Gang vorhanden ist. Die Gánge
hestimmen ferner die Reihenanordnung der Quellen in-
nerhalb der einzelnen Gruppen, wo eine solche vorhanden
ist.
Es ist hieraus ersichtlich, dass die Gánge ein sehr wich-
hger Faktor bei der Entstehung der heissen Quellen sein
miissen.
Beziehungen der heissen Quellen zu der Tektonik traten
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