Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Qupperneq 20

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kordant mit den álteren Decken liegt, so kann hieraus ge-
folgert werden, dass im Eyjafjörður mindestens eine Ver-
werfung vorliegt. Wahrscheinlicher ist es, dass man es mit
mehreren Verwerfungen zu tun hat, die insgesamt meh-
rere hundert Meter betragen.
Von Kerahnjúkur bis Stífla miisste sich die „graue
Stufe“ bei einem Fallen von 3° um 1200 m senken, wáhrend
sie in Hreppsendasúlur und Ólafsfjarðarfjall erst oberhalb
etwa 800 m zu beobachten ist. Hier miissen demnach auch
Verwerfungen vorliegen. Vielleicht stellt Ólafsfjörður
die Hauptverwerfung dar. Wahrscheinlich ist aber auch
inReykjaheiði eine grössereVerwerfung. Auf beiden Seiten
von Stífla scheint die „graue Stufe“ in gleicher Höhe auf-
zutreten und dadurch eine Verwerfung zu verraten, jedoch
haben wir nicht die Gelegenheit gehabt die nötigen Höhen-
messungen auszufiihren um uber diese vermutliche Ver-
werfung zu entscheiden. Das Gleiche gilt fúr Flókadalur,
wo man auch eine Verwerfung vermuten muss.
In der Umgebung von Siglufjörður haben die Berge viel
bedeutendere Störungen erlitten als weiter nach Súden. In
Siglufjarðarfjall konnte ich von Súden her westliche
Neigungen von 15° und 18° beobachten und in Strákar
und Nesnúpur treten auch SW-liche Neigungen von 10c
auf. In Hádegisfjall zwischen Hjeðinsfjörður und Ólafs-
fjörður 7° SW. Auf der Ostseite von Siglufjörður kan man
die „graue Stufe“ in ca 550 m Höhe aus der Ferne erkennen,
jedoch war sie auf der Westseite nicht zu sehen. Durch
eine Besteigung der Berge auf dieser Seite lásst sich viel-
leicht auch dort die „graue Stufe“ festsíellen und entschei-
den ob eine Verwerfung vorliegt. Vorláufig möchte ich
fúr Siglufjörður und Héðinsfjörður Verwerfungen an-
nehmen. Heisse Quellen treten auf in Siglufjörður, Ólafs-
fjörður (viele Stellen), Eystri-Fljót (viele Stellen), Flóka-
dalur (viele Stellen) sowie in Reykjarhóll und Laugaland
am Bakkafjall (Á Bökkum).
Meine Beobachtungen erlauben nicht eine genaue Ab-
grenzung des beschriebenen Störungsgehietes naeh Siiden.