Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Side 25

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da$- Alter díeser Verwerfungen ergeben. Demnach
smd sie tertiár. Es ist aber ánzunehmen, dáss dér
Aufbruch nicht auf einmal vor sich ging, und dass die
Brtiche und Verwerfungen verschiedenen Alters sind. Fiir
Flateyjardalsheiði und Leirdalsheiði könnte man folgende
Entstehungsgeschichte annehmen. Im friihen Stadium des
Fnjóskadalur war Flateyjardalsheiði ein Teil von demsel-
ben und Leirdalsheiði ein Teil des Eyjafjörðurtales. Spáter
entstand der Durchbruch Dalsmynni und die Verwerfung
westlich von Kaldbakur. Vielleicht auch zur selben Zeit
Ljósavatnsskarð und Gönguskörð. Dadurch wurden Flat-
eyjardalsheiði und Leirdalsheiði von weiterer Vertiefung
öurch die grossen Fliisse in Fnjóskadalur und Eyjafjörður
abgeschnitten und blieben trotz spáterer Bearbeitung
durch das Binnenlandeis in ihrer Entwicklung zuriick.
Einen viel jungeren Bruch haben wir wahrscheinlich in
Hrossadalur zu erblicken. Dieses enge, von steilen Hángen
umgebene Tal láuft in nördlicher Richtung in dem höeh-
sten Riicken der Vaðlaheiði. Dadurch geht hervor, dass es
sich um keine Erosionsrinne handeln kann, dass vielmehr
eme Spalte vorliegt. Die Steilheit der Wánde und die
scharfen Formen dieses Tales zeigen weiter, dass es erst
entstanden ist nachdem die Gletscher der Eiszeit die
schönen runden Formen der Vaðlaheiði schufen. Dagegen
tindet sich im Hrossadalur eine Endmoráne quer íiber das
Tal, die von einem lokalen Gletscher stammt, der sich am
steilen Siidhang des Þórisstaðaskarð bilden konnte. Dieser
lokale Gletscher in 5—600 m Höhe konnte sich in einem
•spáten Stadium der Eiszeit bilden. Es ist also wahrschein-
iich, dass Hrossadalur und seine Verlángerung nach Nor-
den, Gæsadalur und Skarðsdalur durch einen recht jungen
Eruch entstand.
in diesem Zusammenhang muss auch auf das grosse
tektonische Erdbeben von Dalvík und Hrísey im Jahre
1934 hingewiesen werden.
Wir sehen also, dass die Bewegungen der Basalttafel
sich seit dem Tertiár bis in die Gegenwart fortgesetzt ha-