Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Side 42

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42 Wir haben dann Thorkelssons Radonwerte durch mindestens 50 zu dividieren um sie auf 1 Liter Wasser zu reduzieren. Das ergibt im Mittel fíir die meisten alkal- ischen Quellen etwa 0,1 Millimikron Curie oder 1,0 Eman, also weniger als in den kalten Diabas-Quellen Skandi- naviens. Die stárkste Radioaktivitát mass Thorkelsson im Gebiet Stóri-Geysir. Der Stickstoff machte hier etwa 20% der Quellgasé aus und wenn wir annehmen, dass er grössten- teils aus der Atmospháre stammt und höchstens 20 cm’ pro Liter Wasser betrágt, dann ist die Menge der Gase höchstens 100 cm3/Liter. Der Radongehalt im Liter Wasser ist dann höchstens 15—22 Millimikron Curie oder 150—220 Eman, íibertrifft also kaum den Radongehalt der kalten Quellen Skandinaviens. Ein Einfluss der Radioaktivitát auf die Temperatur der heissen Quellen ist deshalb auch aus diesem Grunde auszuschliessen, Wir haben oben an den skandinavischen Beispielen gesehen, dass Quellwasser in basischen Gesteinen sich bis zu einer Emanationskonzentration von rund 6 Eman, in Granit bis tiber 100 Eman aufladen kann. Hierin wider spiegelt sich der Radiumgehalt dieser Gesteine. Es ist nun eine interessante Aufgabe die Radonwerte des Wassers aus dem Radiumgehalt des durchflossenen Ge- steins theoretisch abzuleiten, Zu diesem Zwecke unter- suchen wir den Radongehalt der Bergfeuchtigkeit, wobei dieses Wasser zunáchst als ruhend im Gestein gedacht sei. 1 dm3 Gestein enthalte q Liter Wasser und a Gram Radium. Auf Liter Wasser kommen also a/q Gram Radium oder die Emanationskonzentration im Gleichgewicht mit diesem Radium betrágt a/q-1010 Eman.*) Fur Plateaubasalt haben wir a=2 • 10 " (23 S. 155) undqmindestens 0,006 (Keilhack. Lehrbruch der Grundwasser- und Quellenkunde S. 84), was 3300 Eman ergibt. Fur Granit hátte man dagegen a = *) Ein Eman ist die Menge Emanation im Liter Wasser, die sich mit lO‘10g Radium im Gleichgewicht befindet.

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