Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Side 43

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43 12-10'“ und q mindestens 0,0005, woraus fiir die Konzen- tration sich ergibt 2,4-105 Eman. Im ersteren Falle ist die Emanation 1,2-10"’ cm3 im Liter Wasser (bezogen auf Normalzustánde). Auf der anderen Seite absorbiert 1 Liter Wasser bei 100°C und 1 Atm. Druck 110 cm3 Emanation (bezogen auf Normalzu- stánde. Kohlrausch, Lehrbuch der praktischen Physik, S 883). Die Bergfeuchtigkeit kann also vollkommen die Ema- nation des Gesteins absorbieren, und da nun die Berg- feuchtigkeit in einiger Tiefe iiberall gegenwártig ist, so muss man schliessen, dass die Emanation, die in das flies- sende Grundwasser iibergeht, immer zuerst in dieser Feuchtigkeit absorbiert ist. Es ist nicht einzusehen, wie sich die Emanation des Grundwassers irgendwo uber die Konzentration der Berg- feuchtigkeit hinaus anreichern sollte, und der höchste Emanationsgehalt des Grundwassers ist deshalb der der Bergfeuchtigkeit. Es ist aber einleuchtend, dass das Grundwasser oder das Quellwasser nicht so aktiv sein kann wie die Bergfeuchtig- keit, Quellenaktivitát dagegen, die nur ein Bruchteil ist von den fur die Bergfeuchtigkeit. gefundenen Zahlen, muss aus normal aktiven Gesteinen resultieren können. So kann sehr wohl der Emanationsgehalt der heissen Quellen Is- lands aus normalem Plateaubasalt entwickelt sein, und die Schlussfolgerung Thorkelssons (1. c.), dass gewisse Ther- mengebiete in Island mit besonders aktiven Gesteins- schichten in Verbindung stehen, ist unbegriindet. Ferner könnte sogar die Aktivitát der Brambacher Quelle, die die grösste bekannte ist, aus normalem Granit entwickelt sein. Wenn aber ein gewisser Parallelismus zwischen der Temperatur und der Radioaktivitát der islándischen Thermen bestehen sollte — die qualitativen Messungen Thorkelssons berechtigen kaum den Schluss — und wenn den allergröbsten Zugen eine solche Beziehung fiir die kontinentalen Vorkommen zu bestehen scheint, so kann das seinen Grund darin haben, dass die Viskositát des

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