Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Side 44

Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Side 44
44 Wassers mit wachsender Temperatur stark abnimmt und das Grundwasser leichter die feinsten Poren des Gesteins durchdringt und so einen grösseren Teil der Bergfeuchtig- keit in sich aufnimmt als kaltes Wasser. Die Temperatur wáre dann die Ursache, nicht eine Folge der intensiveren Radioaktivitát. Die obigen Ergebnisse gelten a fortiori wenn ausser Radium noch die anderen radioaktiven Stoffe beriicksich- tigt werden. Heisse Intrusionen. Denken wir uns eine Ba- saltintrusion von 1000°C Temperatur, deren Wárme eine Quelle von 50 1/sek und 100°C wáhrend 1000 Jahre unter- halten soll, wobei das Quellwasser die Wárme der In- trusion direkt aufnehmen möge. Wird die intrusive Masse dabei bis auf 100°C abgekiihlt, so muss sie bei einer spezifischen Wárme von 0,2 einen Rauminhalt von 0,3 km3 haben. Um dies auf wirkliche Verháltnisse zu iibeifiihren muss man bedenken, dass die Instrusion oder allgemein das heisse Gebiet, das in mássiger Tiefe zu denken wáre, in der langen Zeit eines Jahrtausends einen grossen Teil seiner Wárme an das umgebende Gestein verloren haben wurde, sodass die Quelle in Wirklichkeit ein grösseres Gebiet zu ihrer Unterhaltung bedurfen wurde. Ferner wurde man nur dureh gekunstelte Hypothesen erreichen können, dass das Quellwasser, auch wenn es sich um kiirzere Zeitráume handelte, die ganze verfiigbare Wárme des heissen Gebiets direkt aufnehmen wiirde. In Wirklichkeit wiirde also eine weit grössere Masse zur Unterhaltung unserer Quelle nötig sein als 0,3km:i. Nun muss angenommen werden, dass die islándischen alkalischen Quellengebiete sich uber mehrere Tausend Jahre mit fast unveránderter Temperatur erhalten haben (Vgl. S. 67 ff.). Um ihre Energie zu liefern wáren nicht nur ungeheure Intrusionen nötig, sondern die Eingriffe in ihre Energievorráte sind so gross, dass sie ganz zweifel- los mit Ánderungen der Quellentemperaturen verbun-

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