Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Page 46

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der Zeit, sodass die angegebenen Zahlen nur als Schat-
zungen aufzufassen sind. Die náchste Spalte der Tabelle
wurde unter der Annahme berechnet, dass das entwickelte
Gas aus Stickstoff besteht und, dass das Quellwasser damit
gesáttigt war. Die erste Annahme fusst auf den Analysen
von Thorkelsson (5). Die Tabelle gibt die Gasmenge in
cm3/sec bezogen auf 760 mm und 0°C, sowie in cm3 pro
Sekundenliter des Quellwassers. Das Ergebnis ist, dass 20
cm3 pro Sekundenliter nur in einem zweifelhaften Falle
erreicht werden. Rechnen wir nun damit, dass die Gase
vorwiegend aus Stickstoff bestehen. Eine wesentlich andere
Zusammensetzung wiirde aber das folgende nicht beein-
flussen. Setzen wir die spez. Wármecp desStickstoffsgleich
0,25 cal/g. grad, so ergibt sich: 20 cm3 N2 miissten sich um
8,1 ■ 106 Grad abkiihlen um einen Liter Wasser um 50° zu
erwármen. (Die Lösungswárme kann vernachlássigt
werden). Um diese Zahl auf 1000° zu erniedrigen brauchte
man etwa 8000 mal mehr Gas als beobachtet. Wollte man
also die absorbierten Gase als Wármespender annehmen,
miisste man eine unvorstellbare Reduktion derselben nach
der Wármeabgabe postulieren.
Was den Stickstoff betrifft, ist er schliesslich zweifellos
atmosphárischen Ursprungs. Thorkelssons Analysen von
N2 und Ar im Quellwasser haben es seinerzeit sehr wahr-
scheinlich gemacht, dass diese Gase atmosphárischen Ur-
sprungs sind und die Menge der Gase steht damit im
Einklang. Beim Einsickern in die Erde kann 0-gradiges
Regenwasser bis 23 cm3 N2 pro Liter enthalten und beim
Wiedererscheinen mit einer Temperatur von 60-100° kann
es 13—14 cm3 abgeben, was die Menge der Quellgase voll-
kommen erklárt.
Dass eine Reduktion der eventuell urspriinglich im
Quellwasser absorbierten vulkanischen Gase im oben ver-
langten Masse stattgefunden hat, findet in den wenigen
vorgenommenen Messungen des Verháltnisses zwischen
Gasen und Wasser in Fumarolen keinen Anhaltspunkt.
Die Gase des Black Growler (Allen und Day (16) S. 83 ff)