Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Side 64

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64 und Goðdalir unveránderte Tiefe haben diirfte; die Basalt- decken sind ja wagerecht auf der N-S-Linie. Daher die gleichen Temperaturen. In Hof muss die Schicht auf Grund der siidlichen Neigungen der Basalte tiefer liegen als in Goðdalir; daher die erhöhte Temperatur. In Fljót haben wir zwar stark geneigte Decken, aber die Verwerfungen diirf- ten eine wasserfiihrende Schicht in ziemlich gleicher Tiefe unter den verschiedenen Quellengebieten halten. Nur am westlichsten Gebiet, Reykjarhóll, wird durch die höchste Temperatur ein tieferes Eintauchen wahrscheinlich, was sich auch geologisch verifizieren lassen miisste. In Reykja- dalur fallen die Decken wenig, wenn iiberhaupt, in der Richtung des Tales, sodass eine wasserfiihrende Schicht hier iiberall in der selben Tiefe liegen miisste. Daher die Möglichkeit dort iiberall gleiche Herdtemperaturen anzu- setzen. Zusammenfassend ergibt sich also folgendes: Wir haben zuerst durch energetische Betrachtungen im Grossen gezeigt, dass nur die aus dem Innern der Erde ge- leitete Wárme zur Erklárung der Energiebilanz der heissen Quellen in Island in Frage kommt. Durch die Unter- suchung einzelner Quellengebiete kamen wir dann zu dem Schluss, dass das in ihnen geförderte heisse Wasser nur normal temperierte, verháltnismássig oberfláchennahe Erdschichten durchflossen haben kann, dass es also seine Energie dem allgemeinen normalen Wármestrom entnom- men hat. Zusammengehalten berechtigen diese Ergebnisse dazu fiir die tertiáren Gebiete Islands eine allgemeine Theorie aufzustellen, die die heissen Quellen erklárt als Austritte von Grundwasser, das nur normal temperierte Erdschich- ten, d. h. Schichten in denen nur die allgemeine Tempera- turzunahme mit der Tiefe herrscht, durchflossen hat. Fiir das iibrige Island steht es im Bereich der Möglich- keit, wie wir friiher sahen, und muss sogar als wahrschein- lich bezeichnet werden, dass die wesentliche Thermalak- tivitát, sowohl die alkalische wie die saure, höchstens in

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