Rit (Vísindafélag Íslendinga) - 01.06.1942, Page 81
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Es ist natiirlich unmöglich der Genauigkeit dieser
Zahlen beim heutigen Stande unserer Kenntnis grosse Be-
deutung beizulegen oder die obige Rechnung ohne weiteres
auf einzelne Quellengebiete zu iiberfiihren, ich glaube aber,
dass man immerhin den Schluss daraus ziehen kann, dass
wenn man kiinstlich die Wasserförderung in einem
Quellengebiet vervielfáltigt, es sich erst nach einer ge-
wissen Zeit, die vielleicht nach Jahren záhlt, herausstellen
wird, ob die Ergiebigkeit anhalten wird.
BEMERKUNGEN ZU TAB. VI.
Die Tabelle enthált Messungen in fast allen Thermenge-
bieten des Nordlandes von Hrútafjörður bis Skjálfandi,
ausgefúhrt in den Jahren 1936—39, hauptsáchlich in den
Sommern 1938 und 1939. Die 1. Spalte gibt an die Thermen
und Thermengebiete. Die zweite Spalte enthált die Ergie-
bigkeit in Litern pro Sekunde; die Fehler diirften in kei-
nem Fall 10% úbersteigen. tot. bedeutet die Gesamtwasser-
menge in einem Gebiet. Die 3. Spalte gibt die Temperaturen
an. Die Thermometer waren nicht so genau kontrolliert,
dass die Zehntel Grade sicher sind. Die Bruchteile von
Graden sind aber angegeben um die relativenTemperaturen
innerhalb einzelner Gebiete zu zeigen. Die 4. Spalte gibt
die von Thoroddsen und Thorkelsson (durch einen Stern
gekennzeichnet) gemessenen Temperaturen an. Ich be-
komme in vielen Fállen höhere Temperaturen als sie, was
sicherlich damit zusammenhángt, dass ich nach Möghlich-
keit vor der Messung stagnantes, abkúhlendes Oberfláchen-
Wasser entfernt habe. Die 5. Spalte gibt an die Menge der
entwickelten Gase in cm3/sec, bezogen auf 0°C, 760 mmHg.
(Schátzungen, vgl. den Text). Die 6. Spalte schliesslich
gibt an die entwickelte plus absorbierte Gasmenge in cm3
pro Sekundenliter Wasser, unter der Voraussetzung, dass
es sich um Stickstoff handelt, von dem das Quellwasser als
gestáttigt angenommen wird.
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