Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1935, Blaðsíða 24
22
natform bestehen. Durch zeichnerische Darstellung der
beiden Schnabelformen und vergleichsweise Gegeniiber-
stellung bestimmter zahlenmássig erfassbarer Merkmale
wird die Notwendigkeit einer subspezifischen Sonderung
iiberzeugend dargetan.
Die nachstehenden Ausfiihrungen sollen daher, so-
weit sie sich iiberhaupt auf diese Frage beziehen, nicht
den Zweck haben, die Berechtigung der von Salomonsen
vorgenommenen Abtrennung zu bestreiten; dazu wiirde
das nach anderen als systematischen Gesichtspunkten
eingesammelte Material weder seinem Umfang noch
seiner Zusammensetzung nach ausreichen: sie wolten
lediglich als Beitrag zur Morphologie dieser bislang
noch ungeniigend bekannten Subspezies gewertet wer-
den. Das schliesst indessen nicht aus, dass auf Grund
eines solchen Tatsachenberichtes eine gelegentliche
Nachpriifung der friiheren Befunde an einer reprásenta-
tiven Serie sicherer islándischer Brutvögel wunschens-
wert erscheinen könnte.
Zum Zwecke einer vergleichenden Untersuchung hat
Salomonsen sowohl bei einer Reihe von Vögeln der at-
lantischen Rasse (18 Stiick), als auch bei einer ent-
sprechenden Anzahl dánischer Brutvögel zunáchst die
Schnabelbreite in 50 mm Abstand von der Schnabel-
wurzel, d. h. von der vorderen Federgrenze, festgestellt.
Dabei ergaben sich fiir malacophaga Werte zwischen 3
und 5 mm, wáhrend die entsprechende Streuung fiir die
der Nominatform angehörenden dánischen Stiicke zwi-
schen 2,5 und 4 mm sich bewegte. Die Mittelwerte be-
trugen 4 bzw. 3 mm. Wie aus der beigefiigten Tabelle
ersichtlich ist, erhielt ich fiir 9 náher von mir unter-
suchte islándische Exemplare erheblich geringere Maasse,
als nach diesem Resultat erwartet werden musste. Die
Variationsbreite schwankt zwischen 2,3 und 3,6 mm;
das Mittel liegt also mit 2,8 mm in unmittelbarer Náhe
des fiir die Nominatform angegebenen Wertes.