Saga - 1984, Page 235
KOMMÚNISTAHREYFINGIN A fSLANDI
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Aftanmál
Helstu verk eftir íslenska fræðimenn eru: Ingibjörg Sólrún Gísladóttir: Vinstri
andstaðan í Alþýðuflokknuin 1926-1930. Rvík 1979; Pór Whitehead: Kommún-
istahreyfmgin á íslandi 1921-1934. Rvík 1979; Ingólfur Á. Jóhannesson: Úrsögu
Kommúr.istajlokks íslands. Rvík 1980. Hjá crlendum fræðimönnum er töluverð
umfjöllun hjá Tannahill (1978) og E. Bjöl: Eurokommunismens vækst og krise.
Árhus 1980. Einnig má nefna tímaritsgreinar, einkum tvær: M.S. Olmstead:
Communism in Iceland. Foreign AJfairs 36 (1958) nr.2, bls. 340-347; T.
Gilberg: Patterns ofNordicCommunism. Problems of Communism 24 (1975) nr.
3, bls. 20-35. Raunar hafa erlendir fræðimenn lítið sem ekkert íjallað um aðra
stjórnmálaflokka íslenska en KFÍ, Sósíalistaflokkinn og Alþýðubandalagið.
Sbr. Þór Whitehead (1979), bls. 24-25. Pýski textinn á ályktuninni, sem hérer
þýtt eftir, er þannig:
RESOLUTION ZUR ISLAENDISCHEN FRAGE
Auf Island fing die kapitalistische Entwicklung erst mit dem 20. Jahrhundert
an. Handel und Fischerei, worin ungefáhr die Hálfte der Bevölkerung be-
scháftigt sind, werdenjetzt schon grosskapitalistisch betrieben. AufGrund
der unsicheren Verháltnisse beim Fischfang und den verringerten Markt-
preisen wird die Lage der Fischereibevölkerung sehr schwierig. Ein kleiner
Teil der Bevölkerung sind Handwerker. Der Rest ernáhrt sich durch die
Landwirtschaft. Ungefahr 60 Prozent der Bauern sind selbstándig. Die
Genossenschaftsbewegung der Bauern ist ziemlich stark. Eine Bauern-
partei, die eng mit der Genossenschaftbewegung verknúpft ist, und die auch
einem grossen Einfluss hat, wird von den grossen und mittleren Bauern
geleitet.
Die Arbeiterbewegung lslands hat ihren Stútzpunkt hauptsáchlich in dem
Teil des Proletariats, der beim Fischfang bescháftigt ist. Es gibt nur eine
politische Arbeiterpartei, die auf der kollektiven Mitgliedschaft der Ge-
werkschaften aufgebaut ist. Die grössten ihr angeschlossenen Gewerk-
schaften sind: der Scemannsverband, Fischerei- und Hafenarbeiterverband,
Verband der Arbeiterinnen. Ausserdem sind zwei politische Organisa-
tionen an die Partei angeschlossen: eine sozialdemokratische und eine kom-
munistische oder — wie es in dem Bericht an den V. Wcltkongress heisst:
„halbkommunistische".
Die Gesamtpartei hat zirka 4000 Mitglieder. Das ZK. wird aus fúnf Sozial-
demokraten und vier Vertretern der kommunistisch sympathisiercnden
Opposition zusammengesetzt. Die Partei gibt eine kleine Tageszeitung in
Reykjavík heraus und ausserdem zwei Wochenzeitungen in der Provinz.
Obwohl die Partei bci den letzten Wahlcn 25 Prozent aller Stimmen erhielt,
bekam sie von 42 Vertrctcrn im Parlament nur einem Platz.
Um dic Parteieinheit zu wahren, da die Opposition vier Plátze im ZK.
mne hat, wurde ein Uebereinkommen getroffen, wonach die beiden
Gruppen einander nicht öffentlich angreifen dúrfen. Der Redakteur der