Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1935, Side 8
6
Was fiir die Ortsnamen gilt, gilt fiir die islándischen
Vogelnamen in der gleichen Weise. Abgesehen von der
Rechtschreibung, macht der Verfasser dariiberhinaus
zuweilen den Fehler, alte Kollektivnamen auf eine be-
stimmte Spezies zu beziehen (z. B. Grágæs und Hels-
ingi), wáhrend in anderen Fállen der islándische Name
aus unerfindlichen Griinden iiberhaupt nicht angegeben
wird (z. B. bei Xema, Oceanodroma u. a.).
Ausser einigen Zeichnungen und photographischen
Aufnahmen enthált das Buch am Ende noch eine grös-
sere Tafel mit Diagrammen islándischer Vogeleier, die
in der vorliegenden Form als Hilfsmittel fíir diagnos-
tische Zwecke der Oologie allerdings völlig unbrauch-
bar ist, und daher besser fehlen wiirde.
Das Literaturverzeichnis gibt einen ziemlich vollstán-
digen Úberblick iiber das fachliche Schrifttum; immer-
hin hat der Verfasser einige islándische und dánische
Arbeiten unberiicksichtigt gelassen.
Ehe wir im Einzelnen in die Besprechung des Buches
eintreten, empfiehlt es sich, noch ein kurzes Wort iiber
den Hauptgewáhrsmann H.s, den islándischen Naturali-
enhándler William Pálsson, anzuschliessen. Pálsson war
der Reisefiihrer H.s; die Glaubwiirdigkeit seiner Anga-
ben ist fiir die Beurteilung der Arbeit um so wesent-
licher, als sich H. háufig in entscheidenden Fragen auf
das Urteil Pálssons beruft. Es geniigt an dieser Stelle
zu sagen, dass Pálsson nach der iibereinstimmenden An-
sicht gut unterrichteter islándischer Herren, weder aus-
reichende Fachkenntnisse, noch griindlichere Erfahrun-
gen als Feldornithologe besitzt, die allein gestatten wiir-
den, die auf ihn zuriickgehenden Mitteilungen als aus-
reichend gesichert anzusehen.
Nach diesen Auseinandersetzungen allgemeinerer Art
will ich die Anmerkungen und Berichtigungen zu beson-
deren Textstellen in der Weise geben, dass auf den mit
Seitenzahl und laufender Nummer versehenen wissen-
schaftlichen Namen das betr. Zitat nach H. in englischer