Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1935, Síða 9
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Sprache folgt und im Anschluss daran kurz besprochen
wird.
Die nachfolgenden Notizen sind, wie ich hervorheben
möchte, mehr das Ergebnis einer gelegentlichen Be-
schaftigung mit der Arbeit H.s, als das Resultat einer
streng planmassigen Untersuchung. Auf Vollstándig-
keit machen sie deswegen keinen Anspruch. Einige klei-
nere Entgleisungen H.s habe ich grundsátzlich unbe-
riicksichtigt gelassen; ebenso habe ich darauf verzich-
tet, gegen gewisse, mehr oder weniger hypothetische An-
sichten des Verfassers Stellung zu nehmen.
Den Herren Dr. Bjarni Sæmundsson und Magnús
Björnsson in Reykjavík bin ich fur einige bereitwilligst
erteilte Auskúnfte zu Dank verpflichtet.
Introduction.
P. 2. The only birds to be seen in this area (den vegetations-
losen Wiisten des Hochlandes) are the Ringed Plover (Charadrius
hiaticula) and the Iceland Falcon.
H. macht an dieser Stelle den Fehler, den Begriff
Wuste fur grössere Gebiete des islándischen Hochlandes
zu allgemein anzuwenden. Es ist zweifellos richtig, dass,
ganz abgesehen von den Inlandeisbedeckungen, grosse
Bezirke des Landes einen ausgesprochenen Wústencha-
rakter tragen; doch handelt es sich dabei wohl nur in
den wenigsten Fállen um Wústen im biologischen Sinne.
Gewöhnlich gedeiht selbst an solchen Orten, die dem
Vorrúberreitenden völlig leblos erscheinen, zwischen
den Steinen noch eine ktimmerliche Moos- oder Flech-
tenvegetation, ja, an geschútzteren Stellen finden sich
gelegentlich auch einzelne Blútenpflanzen und im Zu-
sammenhang damit ein geringes Insektenleben. An
Flussláufen und stehenden Gewássern, sowie an den
Súdabhángen der Gebirge und Höhenzúge kommt in
der Regel-wenn auch örtlich beschránkt-sogar ein rela-
tiv úppiger Graswuchs zur Entwicklung.
Daneben gibt es natúrlich Gebiete, wie stellenweise
im súdlichen Ódáðahraun, wo jede Vegetation zu fehlen