Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1935, Blaðsíða 13
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in small numbers in the south“, denn der Vogel briitet
iiberall nur in sehr geringer Anzahl. Nach dem, was
bisher iiber die Verbreitung der Art in Island bekannt
geworden ist, diirfte dieser Wassertreter auch in der
westlichen Inselhálfte, und vorzuglich im Sudwesten,
regelmássiger und háufiger als im Nordlande vorkom-
men.
Calidris maritima als vorwiegend nördlichen Brutvo-
gel aufzufúhren, entbehrt jeder Begrúndung. Bekannt-
lich pflanzt sich nur eine gewisse Anzahl der Tiere in
bewohnten Gegenden auf kleinen Gestadeinseln fort,
wáhrend ein grosser Teil der Vögel sich zur Brutzeit
auf die hohen Bergebenen im Inneren des Landes zu-
rúckzieht. Bei diesem Stand der Dinge ist es z. Zt. na-
túrlich unmöglich, die Besiedlungsdichte fúr diese Art
auch nur schátzungsweise mit einiger Sicherheit anzu-
geben.
Die schwarzschwánzige Uferschnepfe (Limosa limo-
sa), eine Art mit ausgesprochen stidwestlicher Verbrei-
tung, hat der Verfasser in seiner Aufstellung merk-
wúrdigerweise nicht berticksichtigt.
P. 9. Much more probably their scarcity in due to the fact that
only in the neighbourhood of warm springs can they (die Zaun-
könige) subsist through the winter.
Auch diese Angabe entspricht keineswegs den Tat-
sachen; ich habe den Zaunkönig wáhrend der Winter-
monate in Súdwest-Island ausschliesslich in unmittel-
barer Náhe des Meeres angetroffen, wo er, nach Nah-
rung suchend, zwischen den grossen Steinen am Strande
umherschlúpft (vergl. auch Hantzsch, p. 321).
Bibliography.
P. 12. It (Skýrsla, Ber. d. isl. Naturf. Ges.) is unknown to our
ornithologists, except Newton, Slater, and a very few others.
Prof. Alfred Newton hat nach 1864 keine Arbeit úber
islándische Vögel mehr publiziert. Das erste Heft der
,,Skýrsla“ erschien im Jahre 1890.