Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1935, Blaðsíða 21
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April oder in den ersten Tagen des Mai in kleinen Scha-
ren zu ihren Brutplátzen“ und fiigt in Klammern hinzu:
Grimsnes, 20. April 1885, Nielsen. Grimsnes heisst das
Tiefland zwischen Lyngdalsheiði und Hvítá in Síidwest-
Island.
Welche Griinde H. veranlasst haben, die Tiere zur No-
minatform zu rechnen, obwohl Brehm sowohl wie spáter
Schi0ler (Naturg. d. Vögei Deutschlands, p. 626; Dansk
Ornith. Foren. Tidssk., 1926, p. 11) eine subspezifische
Sonderung der islándischen Vögel fur notwendig hielten,
erfáhrt man leider nicht.
P. 84. Nr. 107. Larus argentatus argentatus Pontoppidan.
Some birds were seen in Reykjavik harbour, . . .
Es wáre von Interesse gewesen, zu erfahren, wann
und von wem die Vögel beobachtet worden sind. Abge-
sehen davon diirfte in Island wohl kaum diese Form,
sondern viel eher L. a. argenteus Brehm zu erwarten
sein.
P. 92. Nr. 119. Alca impennis Linnaeus.
The following colonies were known to be confined to four or
five small islands only: —
(1) Geirfuglasker (meaning Garefowl Skerries).
(2) One in Berufjörður, near Papey.
(3) Vestmannaeyjar Geirfuglasker off Cape Reykjanes.
This islands disappeared entirely owing to submarine vol-
canic disturbances in 1830.
(4) Geirfugladrangur, a mile or two farther out to sea than ihe
last island.
(5) Eldey, an island about nine or ten miles distant from Cape
Reykjanes, upon which the last-known living Great Auks
were killed in 1844.
Von der geographischen Lage der einzelnen Brut-
plátze hat der Verfasser offenbar nur eine sehr ver-
schwommene Vorstellung gehabt. Sonst hátte eine Bil-
dung wie der „Vestmannaeyjar Geirfuglasker off Cape
Reykjanes“ (unter 3) nicht zustande kommen diirfen.
Auf dem Geirfugladrangur (4.) hat der Riesenalk
ubrigens höchstwahrscheinlich nie gebrutet.
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