Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1935, Blaðsíða 139
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Stelle in diesem Heft von »Greinar« wird von den magne-
tischen Störungen an Basaltgangen berichtet. In Brúnhús
wurde eine Deklination von 23.5°—25.5° westl. und in Grýta
von 13.0° und 13.8° westl. beobachtet, wasfúrdas Vorhanden-
sein tieferliegender Gange zu sprechen scheint. Bei Hólslaugar
ist das Erdreich ziemlich dick, und kein Basalt sichtbar.
Die Quellen liegen auf einer Geraden mit der Richtung
N 23° O. Zwischen diesen Quellen schwankt die Deklination
von 18.5° bis 28.5° westl. so, dasz ein Gang sehr wahr-
scheinlich vorhanden ist. Bei Botnslaug, Hrafnagil, Grísará
und Reykhús kann man den Basaltunb’rgrund nicht sehen
und Bauten an den Quellen machen magnetische Messun-
gen sinnlos. Bei Kristnes entspringen die Quellen an den
Seiíen eines 4—5 m dicken Ganges mit der Richtung
N 13° 0. Er ist nur in einer kleinen Kluft sichtbar.
Reykholtsdalur. Auf der beifolgenden Karte von Reyk-
holtsdalur (nach der Karte des danischen Generalstabes)
sind alle Basaltgange eingezeichnet, die ich dort finden
konnte.
Nr. 1 (zwischen Stórikroppur und Hamrar) ist ein 13 m
langes und 3.5 m breites Stúck eines Ganges mit der
Liingsrichtung N 74° 0. Die Gerade von hier nach den
Quellen von Deildartunga, geht in der Richtung N 41° 0,
úber ein Thermengebiet in der Nahe der Hauptstrasze.
Diese Richtung stimmt ziemlich mit der durchschnittlichen
Richtung der Gange in Reykholtsdalur úberein. Risse in
der Umgebung des Gangstúckes haben dieselbe Richtung.
Es ist wahrschainlich, aus Grúnden, die unten angegeben
werden, dasz dieses Gangstúck einem Gang angehört, der
durch die Quellen von Deildartunga geht.
Nr. 2 lasst sich mindestens 1 km verfolgen; Dicke 4—5
m. Er ist ziemlich geschlangelt, die Richtungen an ver-
schiedenen Stellen gehen bis 20° auseinander; als Ganzes
steuert der Gang direkt auf die Quellen bei Kleppjárns-
reykir mit der Richtung N 31° O. 4—500 m von den
Quellen verschwindet der Gang, aber etwa 100 m weiter