Ritmennt - 01.01.2001, Blaðsíða 109
RITMENNT
EGIL HOLMBOE
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Hamsun ( stark bevfegt) : Ble Art des Eeichskommiesars passt nicht
för uns, seine 'Preusserei 'ist JSB uns unertrSglich ,
und dann die ErBohieseungen 1 Wir wollen nicht raehr I
( 'Vi gidder ikke mere' ) von Holmboe nicht ttbersetzt . )
Der Piihrer: Die militörische Okkupationsbehörde tritt der Bevöl-
kerung in den besetzten Lhndern oft freundlicher gegen-
ilber als’die politische , die militárisch notwendige Eor-
derungen durchfiihren muss. Der Reichskommissar hat eine
schwere Aufgabe . Wenn ich ihm den Auftrag gebe, in acht-
zehn Monaten aine Eieenbahn nach Narvik zu bauen , oder
in sechs Monaten eine Strasse nach Nordnorwegen, oder
in drei Monaten gewisse Batterien anzulegen , so ist es
eelne Sache , wie, er daB fertig bringt . Man bedenke z.B.
nur , was es heisst , fiir so viele Menschen ^chlafpl&tze
zu beschaffen . Die politische Behörde steht dabei voran.
Sie inuss es aufsichnehmen , unangencilm zu sein . Terboven muss mei-
ne kriegspolitischen Aufgaben erftlllen, die sind oft ge-
waltig . Das kann manchmal hart sein . ( Er erwáhnt sodan
ein anderes Beispiel, Verwaltungsaufgaben in der Ukraine)
Hamsun ( schweigt zunhchst) Terboven will kein Norwegaa , sonder
C
ein Protektorat , das stellt er uns in AuBslcht . ftird
er jemals wieder gehen ?
Der PUhrer: Der Reichskommissar ist ein Mann des Érieges. Er ist
ausschlieaslloh fílr kxiegspolltlache Aufgaben da , sp&ter
geht er zurttck nach Essen , wo er Ganleiter iet .
Hamsu^j Es ist nicht so zu verstehen, dass wir gegen die Beset-
zung sind , wir sind vielmehr froh dariiber. Wir brau-
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