Læknablaðið - 15.11.1958, Page 18
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L Æ K N A B I. A Ð I Ð
Aus der Medizinischen Universi-
táts Klinik und Poliklinik
Tiibingen (Direktor:
Prof. Dr. H. Bennhold).
Kritisches zu neuen Therapieformen beim Asthma bronchiale
P4 . med. La kU2,„íSck ubert
01 erarzt der Ylded. 'ldniu. -Odíinil dJiiLin^en
Dass viele alte Probleme in
der Therapie des Asthma bron-
ciiiale nicht gelöst wurden und
immer neue Fragestellungen
hinzukommen, hat seinen
Grund in der Vielschichtigkeit
der Átiologie und der Patho-
genese dieser Erkrankung.
Besonders gefahrvoll ist mei-
nes Eraclitens die Stimme nur
Allzuvieler, die glauben, dass
seit Beginn der Aera der Corti-
sone der grösste Teil der thera-
peutischen Asthma-Probleme
iiberwunden sei. Gewiss sind
wir alle begeistert von den Er-
folgen, die wir mit Cortison und
seinen Verwandten erreichen;
diese Erfolgsaussicht liegt hei
70—80%. Aber viele vergessen
nur allzu schnell, dass die ganze
Cortisontherapie trotz Aushau
von Prednison und Prednisolon
lingum, er fengið höfðu sulfonlækn-
ingu ekki skemur en 3 ár, fundust
enn sýklar í lokuðum hnútum hjá
89% sjúklinganna. Leprasérfræð-
ingar telja því nauðsynlegt, að gefa
lyfið árum saman eftir að öll ytri
einkenni eru horfin. H. G.
nur eine symptomatische The-
rapie ist oder besser gesagt nur
eine solche sein kann d.h. in den
allermeisten Fállen ersvartetden
Astlnnatiker nach Ahsetzen die-
ser Therapie, zu seiner grössten
Enttáuscliung, das unerbittliche
Bezidiv. Man versucht diesem
Gefalirenmoment zu begegnen,
indem man den Asthmatiker auf
eine sogenannte Erhaltungs-
dosis von Cortison einstellt. So
brauchbar auch dieser Therapie-
weg mit prolongierten kleinen
Dosen erschien, so blieben auch
die negativen Erfahrungen
nicht aus.
Eine therapie mit' táglichem
Cortison auf die Dauer von vie-
len Monaten, ja sogar von
Jahren, ist auf hreiter Basis
nicht immer durchfuhrbar, da
schon rein kassentechnisch die
Kosten meist nicht hestritten
werden können, selhst wenn wir
die tágliche Dosis nur auf 10—
15 mg Prednison veranschla-
gen; in gewissen Fállen ist es
möglich, mit noch kleineren
Dosen auszukommen. Man darf