Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1942, Page 229
AUSBAU DER SCHWEDISCHEN WEHRMACHT 217
als Radfahrer-Infanterieregimenter. Der Offizierskader eines nor-
malen Infanterieregiments besteht aus sieben Stabsoffizieren, 24
Hauptleuten, 35 Subalternoffizieren, 41 Portepeeunteroffizieren
und 218 Angestellten yon Mannschaftsrang.
Bei der Kavallerie wird ein Regiment zu den Panzertruppen
uberfiihrt. Bei den iibrigen Regimentern findet Ausbildung im
Reit- und Radfahrdienst statt. Die Anzahl der Eskadronen pro
Regiment schwankt von fiinf bis sieben. Die Offiziere und Porte-
peeunteroffiziere der Kavallerie werden in einen gemeinsamen
Etat fiir die Kavallerie iiberfiihrt.
Die Panzertruppen stellen eine neue Truppengattung dar und
bestehen aus vier Regimentern, von denen zwei von der Infanterie
und eins von der Kavallerie iiberfiihrt wurden. Auch die Auf-
stellung des vierten Regiments geschieht teilweise auf Kosten eines
der Kavallerieregimenter. Bei jedem der beiden von der Infan-
terie iiberfiihrten Regimenter befand sich bereits nach der Wehr-
ordnung von 1936 ein Panzerbataillon zur Ausbildung in Kampf-
"wagendienst und motorisiertem Panzerjágerdienst. Im Zusam-
menhang mit der Umorganisierung wird auch der Panzerkraft-
Wagenverband der Kavallerie zu den Panzertruppen iiberfiihrt.
Die vier Panzerregimenter werden folgende:
P 1 die Göta Panzerleibgarde, Garnison wahrscheinlich
Stockholm (Tárvafeld) mit einer abkommandierten Kompagnie
auf Gotland;
P 2 das schonische Panzerregiment, Hálsingborg;
P 3 das södermanlándische Panzerregiment, Strángnás;
P 4 das Skaraborger Panzerregiment, Skövde.
Von diesen Regimentern soll P 1 neuaufgestellt werden; P 2
besteht aus dem umgebildeten Kavallerieregiment von Schonen,
und die beiden íibrigen werden von der Infanterie íiberfiihrt.
P 1 wird mit Stab und zwei Bataillonen organisiert, die iibrigen
Regimenter mit Stab und drei Bataillonen. Offiziere und Porte-
peeunteroffiziere der Panzertruppen werden auf einem gemein-
samen Etat aufgefiihrt.
Aus der Artillerie wird die Fliegerabwehrartillerie ausgeschie-
den, um eine eigene Truppengattung zu bilden: die Fliegerabwehr.
Andererseits wird diese Truppengattung um ein neues Korpsartil-
lerieregiment vermehrt: Artillerieregiment A 9 Bergslagen mit
Garnison in Kristinehamn. Die Artillerie wird danach aus sieben
Artillerieregimentern bestehen, von denen vier motorisiert sind,
und zwei Artilleriekorps, von denen eins motorisiert ist. Das Ar-
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