Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1942, Page 232

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des achtzehnten Jahres abgeleistet wird, erfolgt die Einberufung
sukzessive wahrend des Sommerhalbjahres.
Vor Ende der ersten Dienstzeit werden ca. 8 % der Wehr-
pflichtigen zu verlángertem Dienst ausgewáhlt. Diese verrichten
nach dem i. April zuerst zwei Monate Truppendienst als Ge-
freite bei den Verbánden, die aus den neueingeriickten Rekru-
ten organisiert werden, und machen dann eine dreimonatige Zug-
fiihrerschule durch. Bei der Formierung des Regiments im Sep-
tember versehen sie den Dienst von Unteroffizieren. Ungefáhr die
Hálfte wird zu einem weiteren halben Jahr Ausbildung zu wehr-
pflichtigen Offizieren ausgewáhlt. Diese Ausbildung erfolgt auf
nach Truppengattungen angeordneten Offiziersaspirantenschulen
entweder im Winter- oder im Sommerkursus. Wer von der Offi-
ziersaspirantenschule fiir reif erklárt wird, wird bei der ersten
Repetitionsíibung zum wehrpflichtigen Feldwebel ernannt und
ein Jahr spáter zum wehrpflichtigen Fáhnrich.1)
Zur Offiziersaspirantenschule werden auch etatsmássige Un-
teroffiziere kommandiert, die zur Ausbildung zu Offizieren des
aktiven Etats geeignet sind. Auf diese Weise können vom Winter-
kursus der Offiziersaspirantenschule, zu dem alle Wehrpflichtigen
und fest Angestellten, die sich zum aktiven Offiziersdienst bewer-
ben, kommandiert werden, nach freiem Wettbewerb diejenigen
ausgewáhlt werden, die sich am besten zu Offizieren des aktiven
Etats eignen. Von diesen werden die, welche die erforderliche
Befáhigung hinsichtlich ihrer Allgemeinbildung besitzen, nach
einem Truppendienst von einem Sommer zu einem nmonatigen
Offizierskursus an der Kriegsschule kommandiert, worauf ihre
Ernennung zum Fáhnrich erfolgt. Diejenigen Wehrpflichtigen
und fest Angestellten hingegen, welche diese Allgemeinbildungs-
befáhigung nicht besitzen, haben zunáchst am C-Kursus der
Wehrmachtsschule das kleine Abiturium abzulegen und werden
dann zum Offizierskursus der Kriegsschule kommandiert. Von
den ubrigen fiir reif erklárten Schiilern der Offiziersaspiranten-
schule können jáhrlich eine gewisse Anzahl als Reserveoffiziere
angestellt werden.
Die fest angestellte Mannschaft wird am i. Oktober zunáchst
ein halbes Jahr auf Probe angestellt und erhált wáhrend dieser
Zeit Unterricht in allgemeinbildenden Fáchern. Darauf erfolgt
a) Der schwedische Fáhnrich entspricht dem deutschen Leutnant, der
schwedische Leutnant dem deutschen Oberleutnant.