Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1942, Page 233
AUSBAU DER SCHWEDISCHEN WEHRMACHT 221
Anstellung auf vier Jahre mit Besuch der Rekruten-, Gefreiten-
und Unteroffiziersschule mit dazugehörigem Truppendienst.
Nach einem weiteren Jahre Truppendienst können die, welche
sich zur Offiziersausbildung eignen, zur Offiziersaspirantenschule
kommandiert werden. Von den iibrigen werden die, welche zur
Unteroffiziersausbildung ausersehen sind, zur Wehrmachtsschule
kommandiert, um den A-, B- oder T-Kursus durchzumachen.
Nachdem sie in dieser Weise die zur Feldwebelbeförderung er-
forderliche Allgemeinbildungsbefahigung erworben haben, er-
folgt die Abkommandierung zur zentralen Unteroffiziersschule
des Heeres, wo sie einen 11 monatigen Militárkursus durchmachen.
Nach dem Examen dieser Schule kann die Ernennung zum Feld-
webel des aktiven Etats oder des Reserveetats erfolgen.
Unteroffiziere, die nicht zur Offiziers- oder Portepeeunter-
offiziersausbildung kommandiert werden, können eine Reihe von
Jahren imTruppenausbildungsdienst verbleiben. Einige von ihnen
können zum Reserveunteroffizierskursus an der zentralen Unter-
offiziersschule des Heeres kommandiert werden und damit die
Befáhigung zur Beförderung zum Feldwebel der Reserve erwer-
ben.
Sowohl Reserveoffiziere wie wehrpflichtige Offiziere können
nach bestimmten Regeln zu einem höheren Rang befördert wer-
den. Bei wehrpflichtigen Offizieren erfolgt der Erwerb der Be-
fáhigung hierzu — wie in gewissen Fállen auch der Berechtigung,
im jetzigen Rang zu verbleiben — durch Teilnahme an einer
freiwilligen Ausbildung, die im Rahmen des jetzigen Zentralver-
bandes der Landsturmvereine veranstaltet wird. Die bisherige Or-
ganisation mit besonders ausgebildeten Landsturmoffizieren hört
auf, und die gegenwártigen Landsturmoffiziere werden zu den
wehrpflichtigen Offizieren und in gewissen Fállen zu den Re-
serveoffizieren íiberfiihrt.
Die bisherige Organisation von Schulen fiir die grundlegende
Befehlsausbildung und fiir die Fortbildung ist in gewisser Hin-
sicht ausgebaut worden mit Riicksicht auf die Forderung, beson-
ders die Fortbildung der Offiziere wirkungsvoller zu gestalten.
Die grundlegenden Befehlsschulen, die zentrale Unteroffi-
ziersschule des Heeres und die Kriegsschule, werden im Hinblick
auf die Umlegung des Unterrichts neuorganisiert.
Die zentrale Unteroffiziersschule wird vom Unterricht in den
allgemeinbildenden Fáchern befreit. Die Ausbildung in den mili-