Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1942, Page 235
AUSBAU DER SCHWEDISCHEN WEHRMACHT 223
Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, ein Vizeadmiral,
wird in der Leitung des ihm unterstellten Teiles der Wehrmacht
vom Oberkommando der Kriegsmarine und gewissen Inspektions-
behörden unterstiitzt. Fiir die Marineverwaltung gilt, was friiher
iiber die Heeresverwaltung gesagt wurde.
Beim Oberkommando der Kriegsmarine (»Marinstaben«)
kommt zu den vorhandenen vier Abteilungen — der Operations-,
der Verbindungs-, der Organisations- und der Personalabteilung
— als fiinfte noch eine Ausbildungsabteilung hinzu.
Die Inspekteure sind der Inspekteur der Kiistenartillerie, der
Schiffsartillerie, der Torpedo- und Unterseebootswaffe und des
Minenwesens. Der Chef der Verbindungsabteilung ist zugleich
Inspekteur des Verbindungswesens der Kriegsmarine. Dazu
kommt der Vizeadmiral (Ing.), der Vizeadmiral (Verw.) und
der Admiralstabsarzt der Marine.
Im Admiralitatsetat sind aufgefiihrt der Oberbefehlshaber der
Kriegsmarine, die Befehlshaber der Marineverwaltung und der
Kiistenflotte, der Marinestationen der Ost- und der Siidkiiste so-
wie der Inspekteur der Kiistenartillerie. Die Mehrzahl der iibri-
gen Inspekteure sind Kapitane zur See.
Die Einteilung der Kiisten des Landes in sechs Marinestatio-
nen (»Marindistrikt«) ist im grossen unverándert geblieben. Der
Befehlshaber der Marinestation fiihrt den Befehl iiber die lokalen
Seestreitkráfte, die Kiistenartilleriewerke der Marinestation, die
Kriegsháfen oder Flottendepots sowie die Kriegsmarinewerften.
Die Befehlshaber der Marinestationen sind in der Regel Flagg-
offiziere oder Kapitáne zur See; der Militárbefehlshaber des
Wehrkreises Gotland (ein Offizier des Heeres mit Generalsrang)
ist zugleich Befehlshaber der Marinestation Gotland. Der Befehls-
haber der Marinestation öresund ist Fregattenkapitán. Der Be-
fehlshaber der Marinestation hat einen Marinestationsstab zu
seiner Verfiigung, in der Regel unter dem Befehl eines Stabsoffi-
ziers der Flotte.
Bei den Kriegsháfen, Karlskrona und Stockholm, den Flot-
tendepots, Göteborg und Gustavsvik, und den iibrigen Flotten-
basen sowie den Kriegsmarinewerften finden gewisse Personalver-
stárkungen statt. Das Flottendepot von Göteborg wird ausgebaut
und erhált ein eigenes Unteroffiziers- und Matrosenkorps; das
Flottendepot von Gustavsvik wird ebenfalls ausgebaut.
Wáhrend der Funfjahresperiode sollen — ausser den Schif-