Ársrit Verkfræðingafjelags Íslands - 01.01.1914, Blaðsíða 36
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Gewicht der Probe, nass, gr —»— windtrocken, gr Wasser in der windtrockenen Probe in °/o Dúrrstoff in der Probe in °/o Asche Stickstoffverbindungen Alherextrakt Zellulose Andere stickstofffreie Verbindungen .. Stickstoft / davon in F.iweissstoffe in Amidstoffe Verdaulich
In °/o von dem Diirrstoff. Verteilung des Stickst. in °/o: a, imDiirrstoff; b, der Stick- stoff selbst.
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Ein Blich auf diese Resultate der Analyse zeigl,
dass die Algern im Allgemeinen sehr viel Nahrungs-
stoíTe enthalteh, einige sogar mehr als die besten
Land-Pflanzen. Zum Vergleieh habe ich daher in den
2 letzten Spalten die entsprechenden Zahlen fiir die
Durrstoffe des isl. Tungrases und der Carex crypto-
carpa angegeben. Die ersteren sind Durchsclinittszah-
len aus mehreren von mir und arideren gemachten
Analysen, die letzteren dagegen den Untersuchungen
des Herrn Prof. Söderbaum entnommen.
Laut den Söderbaumschen Untersuchungen an ver-
schiedenen Tungrasern hat sich ergeben, dass ca. 85 °/o
ihrer StickslolTverbindungen verdaulich sind, und von
den Slickstolíverbindungen der obenerwahnten Gulstör
(Carex cryptocarpa) zeigten sich76°/o als verdaulich.
Vergleicht man nun die NahrungsstoíTe, so ergibt sich,
dass die StickstolTverbindungen der Algern 10—27,8°/o
von dem DúrrstolT ausmachen, meistens zwischen
12 und 15%, und stehen in dieser Beziehung nicht
hinter dem Tungras. Die Algern haben jedoch den
Nachteil, dass deren StickstolTverbindungen schlechter
verdaulich sind als die des Tungrases; bei vielen sind
nur 83,0 bis 40,0 % verdaulich. Einige, jedoch, und
zwar die am höchsten stickstolThaltigen, stehen in
dieser Beziehung nur wenig hinter dem Tungras; so
ist z. B. bei der Rhodymenia palmata 78,9 % des
StickstoITes verdaulich.
An Fettgehalt stehen die Algern weit liinter den
Landpílanzen; dagegen enthalten sie fast keine Cellu-
lose, die unverdaulich bezeichnet werden muss und
beim Tungras, sowúe anderen Landpflanzen in he-
bráchtlichem Masse vorhanden ist. Ueber den Nah-
rungswert der úbrigen StolTe kann man mit Bestimmt-
heit nichts sagen. Man darf jedoch annehmen, dass
diesei- bei den Algern mindestens ebensogross wie
bei den Landpflanzen ist. Bei den Algern ist ernorm
viel Asche vorhanden, die aber, wie die Analyse
zeigt, zum grossen Teil aus Salz (NaCl) besleht, das
fiir das Vieh vollkommen unschádlich sein dúrfte.
Ausserdem enthált die Asche auch viel schwefelsaure
Salze. Um ein Bild úber deren Menge zu erhalten,
bestimmte ich sie (als Natriumsulfat Na2SCh) bei
einigen Algern. Es diirfte kein Grund vorhanden sein,
diese schwefelsauren Salze als fiir das Vieh schádlich
zu bezeichnen, am allerwenigsten wenn es sich daran
gewöhnt hat. Wenn das Vieh beim Weiden am
Meere (fjörubeit) krank wird, so dúrfte der Grund
wohl darin zu suchen sein, dass es neben den
Algern andere schádliche Stotle zu sieh nimmt.