Ársrit Verkfræðingafjelags Íslands - 01.01.1914, Blaðsíða 39

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samkeit kámpfen kann. Dabei muss man sish beson- ders vor Verwendung alten Holzes huten, sowie das Wraek alter HolzsehifTe entfernen. Auch in den vielen 39 alten Schiffskörpern die als Kohlenmagazin etc. in den Háfen mancher Handelsplátze verankerl liegen, sehe ich eine Gefahr der Ausbreitung. 5. Das islándisclie Telefon- und Telegraphwesen und seine Entwicklung. Ein Vortrag des Herrn Telegraphen-direktors O. Forberg’s gelialten 15. Des. 1913 in dem »Ingenieurverein Islands«. Soll man eine kurze Uebersicht iiber die Telefon- und Telegraphen-anlagen auf Island und ihre Ent- wieklung geben, so kann dies nur in einer statisli- scher Form geschehen. Es ist von besonderem Interesse, die Vorge- schichte der Telegraphenanlage bis in das Jahr 1905 zu betrachten; in diesem Jahre wurde námlich der detinitive Beschluss gefassl, die Kabelanlage in der jetzigen Form in Verbindung mit der Landlinie von der Landungstelle des Kabels an der Ostkúste Islands bis nach Reykjavik auszufiihren. Es sind jetzt 22 Jahre her, seitdem die Tele- graphen-Angelegenheit zum ersten Male in dein Alling behandelt und diskutiert wurde. Aber schon lange vorher hatten verschiedene Gesellschaften und priv. Leule in der Sache spekuliert, um Koncession fiir eine Kabelverbindung zwischen Island und Europa ersucht und teilweise erhalten. Meistens sollle Island hierbei ein Zwischenglied in einer Verbindung von Europa iiber Grönland nach Amerika bilden. Im Jahre 1852 suchten die Gebrúder Harrison aus London um Koncession zum Bau einer Kabelverbindung Scottland — Færö-inseln — Island — Grönland — Canada, jedoch vergebens. Zwei Jahre spáter 1854 suchte und erhielt der Amerikaner Schaffner Konces- sion fúr dieselbe Verbindung nur mit dem Unter- schied, dass das Kabel von Norwegen anstatt Scott- land ausgehen sollte. Er erhielt die Koncession bei der dánischen Regierung und zwar auf 100 Jahre. Schalíner wollte das Kabel nach Ost-Island fiihren und eine Landlinie von dort nach West-Island be- nutzen. Die Anlage sollle binnen 10 Jahren ferlig sein. Dies konnte Schafl'ner nicht ferlig bringen und verlor somit die Koncessionrechte 1864. Im Jahre darauf 1865 beantragte unter anderen auch C. F. Tietgen im Verein mit ein paar Englándern, die Koncession zu erhalten, liatte jedoch keinen Erfolg. 1869 grún- dete Tietgen »St. n. T.« (Store Nordiske Telegrafsel- skab) und diese Gesellschaft sicherte sich bei der dánischen Regierung die Koncession fiir die Kabel- verbindung nach Amerika úber Island. Diese Konces- sion wurde jedoch nicht ausgenutzt, da es nun ge- lungen war, eine Kabelverbindung quer iiber das Atlanliscben Ocean zu schaffen. Dieses Ereignis be- wirkle, dass das Interesse fúr die Kabelverbindung nach Island fúr mehrere Jahre verschwand bis ein neuer Moment hinzutrat, námlicli das Interesse fúr meteorologische Nachrichten aus Island. Auf dem internationalen meteorologischen Kongress in Bern 1880 wurde die Angelegenheit besprochen und Tietgen (als Direktor der St. n. T.) nahm die Sache sofort auf, jetz aber in einer soweit geánderten Form, dass es nunmehr nur die Verbindung nach den Færöinseln und Island galt. Es wurden verschiedene Vorbereitungs- arbeiten, wie z. B. Bodenunlersuchungen etc. vor- genommen und eine 20-jáhrige Subvention von Kr. 360000,00 verlangt. Dieser Betrag sollte nun auf die verschidenen Lánder verteilt werden, die fúr die Meteorologie Interesse hatten. Die Sache wáre sicher zur Ausfúhrung gelangt, wenn nicht England Wieder- stand geleistet hátte. Im Jahre 1883 suchen zwei Englánder um Kon- cession fur eine Amerikaverbindung iiber Island, je- doch wieder ohne Erfolg — und die Sache ruht nun bis zum Jalire 1891. Diesmal ist es der islánd. Reichstag (der Alting), der die Sache aufnimmt; der Vorkámpfer ist Skuli Thoroddsen. Er bringt den Vor- schlag, eine Telefonlinie zwischen Reykjavik, Isa- fjord, Akureyri und Sejrdisfjord zu bauen, veran- schlagt diese Anlage zu Kr. 3—400000,00 und hebt hervor, dass die Wahrscheinlichkeit fúr das Zustande- kommen einer Kabelverbindung mit Scottland er- heblich gesteigert wiirde, falls eine derartige Telefon- anlage schon im Lande vorhanden wáre. Dieser Vorschlag wurde nicht angenommen, dafúr aber ein anderer, worin die Regierung aufgefordert wurde, fúr das Zustandekommen einer Kabelverbindung mit Europa (wbesonders der Meteorologie wegen«) zu arbeilen. Im Jahre 1895 wird zum ersten Male in dem Alting von einer Subvention fúr eine Kabelverbin- dung gesprochen und in demselben Jahre macht ein Englánder Mitchel dem Alting das Angebot, eine Ka- belverbindung nach Island zu scbaffen unter Vor- aussetzung einer Subvention in Höhe von ca. 45000 Kr. Dies veranlasst den damaligen Direktor der St. n. T. Herrn Kammerherre Suenson, der dán. und isl. Regierung zu erkláren, dass die Gesellschaft nie- mals an einen Verdienst durch eine event. Kabelverbin- dung nach Island gedacht habe und dass sie die An- lage jelzt gegen eine bedeutend niedrigere Subvention, als fruher verlangt (360000 Kr. in Jahre 1880), aus- fiihren könne. Ausserdem war inzwischen eine Ka- belverbindung zwischen Scottland und den Shet-

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