Mitteilungen der Islandfreunde - 01.12.1935, Page 4

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Er schwingt die Peitsch’ um des Tieres Leib und vorwarts! hier ist kein Zeitvertreib! Die Hufe dem Krampf sich entwinden. Zur Seite weicht das graue Gespenst — — „und wenn du zu Tode, mein armer, dich rennst, ich hab’ dich!“ so gellt es ihm hinten. Des Unheils tiefe, bescliwerende Last ist auch auf die Dácher gesunken. Seine Schwingen breitet der schwarze Gast, vom Dámmer des Todes trunken. Gebannt von des Schlafes Úbermacht im Haus drin die Menschen ruhen. Die Schlaflaute schwimmen ins Raunen der Nacht. Alles birgt sich in Betten und Truhen. Da — wiist wird die Nacht jetzt, der Traum zum Alp, auf dem Dache, da poltert’s und gehet — In jeder Tiire zeigt Solveig sich halb, den Kopf nach hinten gedrehet. „So gut du auch schláfst, mein Menschenkind, noch gibt’s was, das sei euch geschworen!“ Und beugt sich nach hinten und lacht und verschwind’t, daB es gellt von Ohren zu Ohren. „Auf Miklabær geht’s hin und geht’s her, das mag heut’ noch keiner ahnen — —“ und auf die Schlafenden legt sich’s schwer wie schlummerverscheuchendes Mahnen. Da auf einmal ein Klopfen, ein Pochen laut, hoch oben am First, auf dem Dache, und jemand mit Wucht dort ans Fenster haut, ein Schrei wie voll Not und Rache. Da erwacht dic Schar der Knechte rundum im Dunkeln voll Angst und Bangen, die Leiber im Bette erheben sich stumm, es hált sie ein Schiitteln gefangen. Jlinaus, zu sehen, wer es wohl wár’,

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