Mitteilungen der Islandfreunde - 01.12.1935, Blaðsíða 28

Mitteilungen der Islandfreunde - 01.12.1935, Blaðsíða 28
den. Dieser Tag war fiir die Arbeitsleute auf Brekka ein Festtag, den sie lange sebnlichst erwartet hatten. „Welches Pferd hast du mir zugedacht, mein lieber Thorkel“, fragte der Bauer, indem er die ganze Schar mit scharfem Blick musterte. „Du kannst dir eins aussuchen — sonst hátte ich gedacht, dir diese gesternte dort anzubieten; ich habe sie eigentlich dazu gekauft." „Noch nicht zugeritten — wohl ?“ „So gut wie nicht, aber ans Halfter gewöhnt. Ich habe sie nur zwei- oder drei- mal ein Stiick geritten, auf dem Wege nach hier. Sie ist zuverlássig, aber sie mu8 gut aufgezogen werden.“ „Ein biöchen schmáchtig ist sie, natiirhch vom Friihjahr her.“ „Es ist eine Fohlenmutter; sie warf im Sommer; das Fohlen wurde unter eine andere Stute gewöhnt, als es mir endlich gliickte, sie zu kaufen. Von der Rasse schlágt kein Tier fehl.“ „Und der Preis ?“ „Sie kostet 28 Spezies. Du bekommst sie fiir denselben Preis, fiir den ich sie erstanden habe.“ „Das ist teuer. 25 wáre genug fiir eine sechs Winter alte Fohlenmutter, die noch nicht einmal zugeritten ist. War es nicht so ?“ „Ja, teuer ist sie; mir sind 30 geboten worden; doch, wie gesagt, du sollst sie fiir 28 haben. Im iibrigen magst du dir sonst was auswáhlen.“ Darauf fingen sie Stjarna ein, und der Bauer sattelte sie; dann ritten er und Thorkel zusammen nach Siiden iiber die Niederung. Nach einem scharfen Ritt kaufte der Bauer die gesternte Stute fiir 28 Spezies. Da hatten seine beiden Jun- gen ihre helle Freude. „Ich glaube, dafi sie immer Geliiste haben wird, auszubrechen; pafi vor allem gut auf sie auf, solange sie sich nicht an die anderen Pferde und an das neue Wei- deland gewöhnt hat“, meinte Thorkell und strich dabei der Stute iiber den schö- nen Hals. „Ich wollte, du háttest so viel Gliick mit ihr wie mit unserem alten Skagi; im iibrigen biirge ich fiir ihre Giite.“ „Der Flufi hált sie auf der Flucht auf, glaube ich, und aufierdem werden wir aufpassen auf sie.“ Bald darauf riisteten die Leute aus dem Skagafjord zur Weiterreise. Sie ver- liefien Brekka kurz vor Einbruch des Abends. W áhrend sie f ortritten, wur den dieHofpf erde und Stj arna, dieStute mit dem Stern, in den Stall gebracht. Náherte man sich ihm, so hörte man wildes Gewieher und ein dröhnendes Gestampf e. Alles war in Auf ruhr; Stjarna hatte sich mit der alten Kinna, dafi die Hufeisen klirrten und es an den Steinwánden knirschte. Fast alle setzten sie Stjarna zu, aber sie war geschmeidig und schlug hart zu und wich nirgends. 64
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