Ársrit Verkfræðingafjelags Íslands - 01.01.1914, Qupperneq 40

Ársrit Verkfræðingafjelags Íslands - 01.01.1914, Qupperneq 40
40 landsinseln geschaffen worden. 1897 beantragt der obengenannte Englander Mitchel eine 25-jahrige Kon- cession und verlangt eine jáhrl. Subvention von Island in Höhe von Kr. 45000 und von Danmark Kr. 162000. Zur selben Zeit sucht die St. n. T. um die Koncession und verlangt 40000 Kr. als Subven- lion von Island und 54000 Kr. von Dánemark. Das Alting 1897 bewilligte einen jáhrlichen Zuschuss von 35000 Kr. fúr 20 Jahre und Dánemark ebenso 54000 Kr. Dasselbe Jahr wurde im Alting dis- kutiert, wo das Kabel landen sollte (Ost- oder Sudwest-kúste). Nach Aufforderung der isl. Regie- rung sandte die St. n. T. den Herrn Ingenieur Han- son 1898 naeh Island, um die Verháltnisse zu un- tersuchen und eine event. Landlinie vom Ostlande nach Reykjavík zu befahren; (er reiste hier 2 Jahre zu diesem Zwecke). Die Regierung und die St. n. T. einiglen sich darauf, dass die Gesellschaft einen Be- trag von Kr. 300000, fúr den Bau der Landlinie nach Rvík. hergeben sollte, falls man die Ostkúste Islands als Landungsstelle fiir das Kabel wáhlen sollte. Dieser Betrag entspricht námlich der Er- sparnis der Gesellschaft, wenn sie das Kabel an der Ostkúste anstatt in der Náhe von Reykjavík landet. Laut dem neuen Abkommen sollte die Gesellschaft sich jetz — ein Gegensatz zu dem, was im Jahre 1880 angeboten wurde — mit der Landlinie nicht befas- sen und von dieser keine Einnahmen beziehen. Herr Hanson veranschlagte die Land-Linie vom Ostlande nach Reykjavík zu Kr. 356000, und die jáhr- lichen Betriebskosten 33000 Kr. pro Jahr. Der Grund dafúr, dass die Anlage nocli nicht in den náchslen darauffolgenden Jahren ausgefiihrt wurde, scheinl darin zu liegen, dass weder die St. n. T. noch Herr Milchel, der ebenfalls auf die Kon- cession reflektierte, die erwarteten Zuschússe von anderen Lándern erreichen konnten. Der Zuschuss der isl. und dán. Regierungen wurden als gesichert betrachtet, wáhrend keiner an nennenswerle Einnah- men dureh Korrespondenz dachte; die St. n. T. schátzte diese zu Kr. 20000 pro Jahr. — (Ausserdem konnte man iiber die Landungsstelle des Kabels in Island nicht einig werden). In dieser Weise wurde die Sache hingezogen bis in das Jahr 1902, als »die drahtlose Telegraphie« Störungen brachte. Von dem Alting 1902 wird eine aus 5 Mitgliedern bestehende Kommission ernannt, welche die Möglickheiten einer drahtlosen Verbin- dung untersuchen sollte. Die Marconi-Gesellschaft, durch Herrn Einar Benediktsson vertreten, sowie eine belgische Gesellschaft liatten Angebote auf drahllose Verbindung zwischen Island und dem Aus- lande eingereicht und iin Alting 1902 begann der Kainpf zwischen Draht- und drahtloser Telegraf-Ver- bindung. Dieser Slreil dauerte bis 1905 und noch lánger. Die grösste Schwierigkeit der drahtlosen Verbindung lag darin, dass eine zufriedenstellende Verbindung zwischen den einzelnen Ortschaften des Landes nicht geschaffen werden konnte. Der Alting 1902 stellte der Regierung frei, die Subvention von Kr. 35000 fúr Draht- oder drahtlose Verbindung zu benutzen. In Jahre 1904 trat ein Regierungswechsel in Island ein, indem Hannes Hafstein zum Minister er- nannt wurde. Er nahm die Sache sofort energisch auf. Nach einer Reihe schriftlicher Verhandlungen mit der Marconigesellschaft, der dán. Regierung und der St. n. T. begab sich der Minister zu einer Con- ferenz mit der Marconigesellschaft nach London und darauf nach Kopenhagen. Verschiedene Verháltnisse — unter anderen die Aussicht der St. n. T. auf Verlángerung der Koncession fúr ihre Kabel nach England — bewirken, dass die Sf. n. T. nunmehr anbietet, die Kabelverbindung nach Island unter besseren Bedingungen auszufúhren, als der Alting 1899 u. 1901 vorausgesetzt hatte. Diese neuen Be- dingungen waren: Jáhrlicher Zuschuss von Kr. 35000 von Island auf 20 Jalire und 54000 Kr. von Dánemark; dagegen ein einmaliger Zuschuss an Island von Kr. 300,000 falls die Gesellsch. das Kabel nur nach der Ostkúste Islands zu fúhren brauchte. Das Angebot der Marconigesellschaft lief Milte Sept. in Kopen- liagen ein und lautete auf 1 million Kr. fúr eine drahtlose Verbindung zwischen Scoltland, Reykja- vik, Isafjord, Akureyri und Seydisfjord. Die jáhr- lichen Betriebskosten sollten Kr. 113000 betragen und Island die sámtlichen Einnahinen behalten. Am 26. Sept. 1904 unterzeichnete der Minister den Kontrakt mit der St. n. T. und gleichzeitig bietet Herr Hanson an, den Bau der Telegraphlinie von Seydisfjord bis Rvík. zu einen Preise von Kr. 380000 zu iibernehmen. Da der Minister aber nichl geneigt war, die Arbeit in dieser Weise zu vergeben, so scheidel hiermit Herr Hansons Befassen mit der Telegraphen-Angelegenheit Islands aus. Laut obengenanntern Uebereinkommen mit der St. n. T. konnte der Minister nun úber den Zu- schuss von der St. n. T. in Höhe von 300000 Kr. verfúgen und engagierte den Herrn Telegraphingenieur Krarup in Kopenhagen als technischen Beirat. Nach seinem Vorschlag wurde betreffend Arbeilskraft zur Ausfúhrung der Telegraphenlinie in Island bei der norwegischen Telegraphendirektion angefragt, indem man der Ansicht war, dass norw. Arbeiter sich bes- ser als dánische zum Arbeiten auf Island eigneten. Ausserdem konnte Dánemark zu der Zeit nicht viele erfahrene Telegraphenarbeiter entbehren. So kam es, dass die norw. Telegrafendirektion unter den vielen, die in Frage kominen konnlen, mich als Leiter empfahl. Ich reiste hierher im Mai 1905, um die

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