Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1943, Blaðsíða 12

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LE NORD
dischen Lánder im letzten Jahre des vorigen Weltkrieges. Wie
daraus zu ersehen ist, war Finnland damals vom Handelsverkehr
mit den iibrigen nordischen Lándern ganz besonders abhángig.
Von unserer Einfuhr entfiel mehr als die Hálfte auf diese Lán-
der, und auch die Ausfuhr ging zu fast einem Viertel nach Schwe-
den, Norwegen und Dánemark. Aber auch fiir Schweden betrug
der Handel mit den anderen skandinavischen Lándern iiber ein
Viertel seines gesamten Handelsvolumens und fiir Dánemark noch
weit mehr; die dánische Ausfuhr nach den nordischen Lándern
machte fast die Hálfte des Handelsvolumens Dánemarks aus. Nor-
wegen hingegen war damals weniger als die anderen Lánder von
den nordischen Handelsbeziehungen abhángig, und nur ein knap-
pes Viertel seines Umsatzes stammte aus dem Handelsverkehr
mit den Nachbarlándern.
Nach Beendigung des Weltkrieges lenkte der Warenaustausch
zwischen den nordischen Lándern sehr bald in die alten Bahnen
zuriick. Nicht einmal die im Anfang der i93oer Jahre herrschende
allgemeine wirtschaftliche Krise vermochte diese Beziehungen
irgendwie zu verándern.
Der jetzige Krieg hat hingegen auf den Handelsverkehr der
nordischen Lánder einen gewissen Einfluss ausgeiibt. Bis auf weite-
res scheinen die Verschiebungen jedoch nicht so gross zu sein wie
im vorigen Weltkriege. Dies hángt wohl damit zusammen, dass
Deutschland sich jetzt im Aussenhandel der nordischen Lánder
eine bedeutendere Stellung errungen hat, als dies 1914—1918 der
Fall war.
Tabelle 3 z;eigt, wie der Aussenhandel Finnlands im Laufe
des gegenwártigen Krieges sich auf die verschiedenen Lánder ver-
teilt hat. Aus dieser Tabelle geht hervor, dass Finnland im Jahre
1941 bedeutend mehr Waren aus den anderen nordischen Lán-
dern importierte als in normalen Zeiten, dass aber im Jahre 1942
dieser Import den der normalen Jahre nicht mehr iiberstieg. Die
Ausfuhr aus Finnland nach den iibrigen nordischen Lándern ist
hingegen in allen diesen Kriegsjahren betráchtlich grösser gewesen
als in Friedenszeiten, aber auch in diesem Falle ist zu bemerken,
dass der relative Anteil der anderen skandinavischen Lánder an
diesem Export im Laufe des Krieges nicht grösser, sondern eher
kleiner geworden ist. Diese Verminderung ist durch die erhöhte
Ausfuhr nach Deutschland ersetzt worden.
Wenn wir dann die Entwickelung des schwedischen Aussen-
handels im Laufe des Krieges einer Priifung unterziehen — siehe