Flóra: tímarit um íslenzka grasafræði - 01.03.1965, Side 77

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ist, je niedriger die Grenzen liegen. Die oberen Grenzen sind allgemein anniihernd horizontal und zeigen höchstens in unmittelbarer Kústenniihe einen leichten Abfall. Faktoren die die Höhengrenzen beeinflussen. Es werden abschliessend einige aussere Faktoren diskutiert, die die Höhengrenzen beeinflussen können. Es sind in erster Linie klimatische und landschaftliche Unterschiede. Abb. 10 gibt einen grob schematischen Vergleich der Berge an der Kiiste und im Inland. Teilweise lands- chaftlich bedingt sind u. a. die oberen Grenzen einiger Moorjdlanzen. Wahrend die Berge im Inland vielfach noch in 600 m Höhe, Stufen mit Mooren auf ihren Han- gen haben, bieten die Kiistenberge fiir eine solche Moorbildung keine Fliiche. Als wichtigste Ursache des Abfalles der Höhengrenzen werden die klimatisclien Faktoren angesehen. Da aber im Eyjafjörður-Gebiet nur zwei meteorologische Sta- tionen vorhanden sind (in Siglunes an der offenen Nordkiiste und in Akureyri), ist ein kontinuierlicher Vergleich der Höhengrenzen mit den einzelnen klimatischen Faktoren nicht möglich. Eine grajihische Darstellung des mittleren Niederschlages und der Temjieratur der einzelnen Monate in Siglunes und Akureyri findet sicli auf Seite 55. Aus ihr ergibt sich, dass die mittlere Juli-Temperatur in Akureyri um 2 Grad höher und der Jahresniederschlag wesentlich geringer ist als in Siglunes. Es ist nicht sicher ob es sich dabei um eine graduelle Veranderung des Klimas handelt oder nicht. Doch deutet die Schneelage im Winter darauf hin, dass wenigstens die Niederschlagskurve das grösste Gefalle siidlich des Árskógsströnd aufweist. Der steile Abfall der unteren Grenzen der Schneetalchenpflanzen bei Árskógsströnd hangt auch sicher mit der Schneelage im Winter und Fruhling zusammen. Die Ge- biete um Akureyri herum und besonders siidlich von Akureyri sind verhaltnismássig schneearm. Der Árskógsströnd und die Kustengebiete weiter nördlich sind dagegen schneereich im Winter und der Schnee liegt im Fruhling auch lánger. Ausserdem könnten geschichtliche Faktoren fiir die Grenzen einzelner Arten bestimmend sein, so vor allem die maximale Verbreitung der Gletscher in der Eis- zeit und die urspriingliche Grenze des jetzt fast völlig verschwundenen Birken- waldes. Kryptogamen. Es wurden ausserdem die Höhengrenzen der heufig vorkommen- den Arten der Flechten, Moose und Pilze untersucht, sowie auch einiger seltener Gebirgsarten. Úber die Flechten lásst sich allgemein sagen, dass sie meist einen sehr weiten Wachstumsgiirtel aufweisen, und nur wenige haljen eine untere Grenze (Abb. 12, Seite 59). Dasselbe gilt auch fiir die Moose (Abb. 13). Die Pilze gehen im allgemeinen nicht sehr hoch. Die meisten in den Bergen vorkommenden Arten, sind anscheinend Mykorrhizapilze mit Salix herbacea. Die Algen wurden nur wenig beachtet. TÍMAIUT UM ÍSLENZKA GRASAFRÆÖI - FlÓTd 73
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