Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1970, Page 85
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Hånd II, die Rafn in der Einleitung zu seiner Ausgabe von der
Bosa saga (FAS III) notierte, ist eine Beschreibung von Palao-
graphie nnd Orthographie auch nur eines Teils dieser Handschrift
noch nicht erschienen. Was die Hånd II betrifft, so sind mehrere
Åhnlichkeiten mit verschiedenen Handschriften aus der zweiten
Half te des 15. Jahrhunderts belegbar.
Es soli bier auf einige ausfuhrliche Darstellungen der Ortho-
graphie von Handschriften aus demselben Zeitraum hingewiesen
werden: Håkonar saga Ivarssonar, ed. Jon Helgason und Jakob
Benediktsson, Kph. 1952 (AM 570a,4°), Har&ar saga, ed. St. Hast,
Kph. 1960 (AM 556a,4°) und Viktors saga ok Blåvus, ed. Jonas
Kvistjånsson, Rvik 1964 (Sth. perg. fol. 7, AM 471,4°, 593,4°).
NKS 1834,4° ist eine Abschrift des Fragments, die aus dem 18.
Jahrhundert stammt. Sie tragt den Vermerk: Fragment af bondasyne
nockrum sJcrifad epter Membrana bibliothecæ Arnoe Magncei in 4l°
Nr. 577. Tb. M. Isfiord.
P. Er. Suhm hat diese Abschrift veranlasst. Auf dem Titelblatt
wie aussen auf dem Pappeinband hat er die Geschichte als en fabel
charakterisiert. Die Abschrift weist mehrere Verbesserungen, Miss-
verstandnisse und Modernismen auf, hat aber keine Bedeutung
fur die Reproduktion des Textes, um so wcniger als die Membran
verhaltnismåssig leicht zu lesen ist. Lesarten aus Isfiords Abschrift
sind jedoch in den Anmerkungen dort aufgefiihrt, wo es sich im
Original um Fehier oder ausgelassene Buchstaben u. dgl. handelt.
Andere Isfiord-Abschriften von Texten in 577 finden sich in
NKS 1736, 1817 und 1824a,4°. In NKS 1768,4° “Variantes ad
Bosa sogu” (Vergleich zwischen der Ausgabe von Verelius, Uppsala
1666, und AM 577,4°). Diese Handschriften, inkl. 1834, gehorten
alle zur Bibliothek Suhms.