Læknablaðið - 01.12.1934, Blaðsíða 59
LÆKNABLAÐIÐ
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Tabelle II (sieht den Text).
Menge der Normallöaung Menge von N/10 H Cl. Menge des Puflers, pH 11 pH der Farblösung Mikrophoto- gramme Bemerkungen
5 ccm 5 ccm. 0,0 ccm. 1,04 3, 4, 7, Minimale Fárbung
— 3.5 — — I.2I 5 Schwáchste Mitfttrbung
— 2,5 - — 1,58
— 0,0 — — 1,84 12, 17 Áquivalentbilder
— — 1,0 ccm. 2,05
— — 2,0 — 2,6
— — 2,5 - 3,22
— — 4,0 — 4,4
— — 5-0 — 4,8
— — 7,5 — 5-33
— — 10,0 — 5,6 6, 8 Starke Mitfárbung
Von der Tabelle sieht man, dass ein Zusatz zu der Normallösung (pH
1.84) von der gleichen Menge einer N/!0 HCl (= pHi) die pH bis zu
1.04 herabsetzt, d. h. die C'n erreicht nicht ganz den Wehrt ior1 (i.e. N/io).
Ein Zusatz zu 5 ccm der Normallösung von 1 ccm eines Puffers von
pH 11 (= N/iooo Base) erhöht aber die pH zu 2.05 d. h. die CH wird
etwas weniger als N/ioo u. s. w. Die Tabelle zeigt also eine Variation
der pH der Farblösung von 1.04 bis 5.6, d. h. die CH variiert von 9.1X10'2
= 0.091 N bis zu ^.sXto'0 = 0.0000025 N hinab. Dabei ist der benut-
zte Puffer die alkalische Soda-Borax Pufferlösung von Kolthoff und Vles-
schhouwer (sieht Clark 1928). Die alkoholfixierten Schnitte wurden in den
verschiedenen Lösungen gefárbt; die Fárbungsresultate werde ich sofort
Lurz mitteilen.
Durch Fárben bei pH 1.04 (Fig. 7) kriecht man íiberhaupt schwache
Fárbung; der Hintergrund ist sehr hell (zu vergleichen mit Fig. 8), d. h.
■die diffuse Mitfárbung von fibrilláren Strukturen ist minimal, das Proto-
plasma von Gliazellen ist völlig unsichtbar. Die einzigen wirklich gefárb-
ten Gewebselemente sind die Gliakerne und die Nissl Schollen. Die Zellen
selbst bieten ein typisches obwohl ein abgeschwáchtes Nissl-Bild dar (Fig.
3 u. 4) ; die fur die motorischen Vorderhornzellen charakteristische sticho-
chrome Ordnung der Schollen tritt deutlich hervor. Das Fárben bei pH 1.21
gibt eine, nur bei sorgfáltiger Beobachtung und Vergleichung wahrnehmbare
unbedeutend vermehrte Mitfárbung, die Schollen selbst aber sind deutlich
intensiver gefárbt (Fig. 5). Beim Höherwerden der pH wird jede Fárbung
stárker. Beim Fárben in cler Normallösung von pH 1.84 bekommt man eine
■erheblich grössere Mitfárbung (P'ig. 12 u. 17), die entschieden als gúnstig
zu betrachten ist; das Protoplasma der Gliazellen ist durch einen bláulichen
Hauch sichtbar, und wenn man etwas Erfahrung hat kan man sogar die
Verástelungen der Gliazellkörper wahrnehmen. Leider sind in der Platte
von Fig. 7 einige Fehler gewesen, die erst bei der Reproduktion wahrgenom-
men wurden, (Bildung von Ringelchen und Schatten), und die beim Ver-
gleichen mit Fig. 17 den Hintergrund von Fig. 7 etwas dunkler hervortáu-
schen als er wirklich ist. Die Nissl Schollen (Fig. 12) sind ausserordentlich
fein in einer schönen, intensiven, blauen Farbe dargestellt. Das Fárben in
der Normallösung von pH 1.84, nach einer bestimmten Vorbehandlung des
Gewebes (sieht unten), bildet die exachte Grundlage unseres neuen stan-
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