Læknablaðið

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Læknablaðið - 01.12.1934, Page 14

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LÆKNABLAÐIÐ ti6 dcr Cardiagegend. Zum Schluss liildet sich ein haemorrhagisches blaurötliches Exanthem auf dem Riicken, l)esonders in der linken Lendenregion, vertcilt auf eine cirka handtellergrosse Partie. Die Affektion schmerzt und hrennt, erstreckt sich auch auf die Bauchseite, als ob sie dem Verlauf eines Ner- ven folgt. Vier Tage spáter zeigt diese genannte Affektion veitere Aus- breitung. Sie geht von der Mittellinie des Ruckens nach heiden Seiten und fliesst zusammen auf der Mitte des Abdomens. Weiter erstreckt sie sich in die linke Glutáalregion und linke Oberschenkelseite hinab. Die Affek- tion ist haemorrhagisch es bilden sich grosse Bláschen (Herpes Zoster haemorrhagicus). Sektion. Nur das allcrwichtigste soll erörtert werden. Oesophagus ist an der Cardia leicht verdickt und sowie auch der Magen stark adhernet mit der Hinterwand. Der Ventrikel ist verkleinert cirka 20 cm. lang mit einem Durchmesser von etwa 6 cm. Starke Verwachsungen mit Milz, Ouer- kolon und Pankreas. Im Magen findet sich ein Tumor, der den Platz von Cardia bis eine kleine Strecke in den Oesophagus und bis zu 3 cm. von dem Pylorusring entfernt einnimmt. Die Magenwand ist his zu 1,3 cm. dick iiberall gleichartig. Die Verdickung sitzt in der Schleimhaut, die zu einem festen weissen Gewebe umgehildet, Ausláufer in die Muskularis sendet. Es findet sich keine Ulzerationen oder tumorartige Erhöhungen. Die Lymphdríisen der kleinen und grossen Kurvatur sind vergrössert und bilden eine zusammenhángende Kette von nussgrossen Geschwiilsten die eine weisse gleichmássige Schnittfláche hahen. In Höhe mit dem untersten Pol der Fossa Douglasi findet man eine leichte Einschnurung des Mast- darmlumens und in der Wand ein Geschwulstgewebe dessellien Aussehens und Ausbreitungweise wie im Magen. Beim Durchságen der Lendemvirbelkörper lassen sich makropisch keine Tumormetastasen aufdecken. Sectionsdiagnose: Adenocarcinoma ventriculi mit Metastasen im Mastdarm. Tcchnik. Das Riickenmark mit sámtlichen Spinalganglien wird freigelegt, heraus- genommen und in toto in einer reichlichen Menge 10% Formalin fixiert. Nach der Fixation wird es nach Segmenten mit entsprechenden Gang- 'lien in Stíicke gesclmitten und mit Alkohol von wechselnder Stárke entwássert, unter sorgfáltiger Tnnehaltung der gewöhnlichen Massregeln. die fíir die Behandlung von Nervengewehe notwendig sind. Mit Hinblick auf die Markscheidenfárbung werden einige Stvicke in Celloidin einfiltriert und eingelagert. und gefárbt ad Mod. Weigert Kulschitzky. Fiir die feineren zytologischen Untersuchungen wurden andere Stiicke mit Ligroin behandelt in Paraffin eingeschmolz.cn, geschnitten (Schnittdicke ~/i und to/i) und mit Gallocyanin-chromalaun (Einarson 1932) gefárht. Diese Fárhung die in ihrem Charakter rein progressiv ist, und wohl am meisten selektiv von den speziellen neurozytologischen Fárbemethoden. die man zur Zeit anwendet. hat sich als áusserst empfindlich fíir die intrazelluláren basophilen Elemente gezeigt. Auch ist sie mehr als jede der entsprechenden friiheren Methoden unabhángig von der Natur des Fixativs. Weiter ist sie die einzige Methode,
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