Læknablaðið

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Læknablaðið - 01.12.1934, Side 16

Læknablaðið - 01.12.1934, Side 16
LÆKNABLAÐIÐ 118 des gelben intrazelluláren lipoidhaltigen Pigments Lipofuscin sowie seine Verbreitung und Umlagerung in den Zellen. (3). der Kern, seine Lage in der Zelle, sein Aussehen und reaktives Verhalten in Verbindung mit Veránderungen des Protoplasmas ( Hyperchromatose-Pyknosi s etc.). (4.) Das Verhalten mikrogliöser Satelliten gegeníiber degenerierten Nervenzellen. Ich werde zuerst kurz die zelluláren Veránderungen im Ruckenmark selbst besprechen. Fig. 4 stellt eine motorische Vorderhornzelle von Tx dar. Die Zelle hat eine völlig normale Konfiguration, die Nissl Substanz zeigt eine leicht diffuse Streuung aber sonst kann man deutlich gut abgesonderte ba- sophile Elemente gestreut im Protoplasma liegend sehen, und so zeigt sich das normale typische stichochrome Bild. Die Lage des Kernes in der Zelle sowie seine strukturellen Verháltnisse zeigen nichts Abnormes, die Kern- membran ist deutlich erkennbar. Zwischen dem Kern und dem auf dem Bild sichtbaren Dentriten findet sich eine ziemlich gut abgegrenzte helle Partie. Diese liegt unmittelbar an der Kernmembran streckt sich nach bei- den Seiten des Kerns hinunter und wird von einer völlig ungefárbten gelb- lichen lipoidhaltigen Pigmentmasse, dem Lipofuscin aufgenommen, welches einen scharfen Kontrast gegeniiber der stark gefárbten basophilen Substanz bietet. — Fig. 5 zeigt eine andere motorische Vorderhornzelle von L2. Ihre Konfiguration sowie auch die Lage des Kernes und sein Aussehen weisen normale Verháltnisse auf, das helle Kernplasma und das dunkle gutabge- grenzte Kernkörperchen sind deutlich zu sehen. Die basophile Nissl Substanz zeigt die typischen somatochromen sticho- chromen Verháltnisse, die fiir Neurone somatischer motorischer Funktion von höchster integrierender Kapazitát charakteristisch sind. Fast die Hálfte des Protoplasma enthált doch keine basophilen Elemente, aber ist aufge- fúllt mit dem gelben Lipofuscin; diese Zelle enthált also viel mehr Pigment als die vorherbesprochene. Wenn man berúcksichtigt, dass der Patient 58 Jahre alt war und dass die motorischen Zellen lipophile Zelltypen sind, d. h. Zellen, welche unter völlig normalen Umstánden und verháltnismássig frúh Pigmenteinlagerung aufweisen, welche mit steigendem Alter anwáchst, kann man mit einiger Sicherheit schliessen, dass es sich nicht um eine direkte pathologische Pigmentvermehrung handelt. Wenn man all die morpholo- gischen Details mitrechnet, kann man mit grosser Wahrscheinlichkeit sa- gen, dass die zwei Vorderhornzellen zwei völlig normale funktionstíichtige Zellen darstellen. Dasselbe war der Fall an anderen Stellen, dh. man fand nirgends solche Veránderungen der motorischen Zellen, welche man als absolut pathologisch charakterisieren konnte. Die Pigmentation ist jedoch stark vermehrt in den Lumbalsegmenten. Das klinische Bild stimmt hier- mit auch ganz gut úberein. — Wir wenden uns nun zu den Zellen in den Clarkeschen Sáulen. Fig. 6 stellt eine solche von T5 dar. Die Zelle weist das Bild einer einfachen patho- logischen Schrumpfung auf, eine Veránderung welche sicherlich langsam fortschreitet und hauptsáchlich bei chronischen Krankheitszustánden vor- kornrnt. Diese Veránderung ist kombiniert mit typischer Pigmentatrophie dh. die Zelle ist mit dem gelben Pigment gefúllt und es sind nur Reste von
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