Læknablaðið

Årgang

Læknablaðið - 01.12.1934, Side 88

Læknablaðið - 01.12.1934, Side 88
176 LÆKNABLAÐIÐ Diagnose der Sinuitis maxillaris non purulenta mit Hilte eines Kontrastfarbstoffes. (Auf Gruud einer Demonstration und Besprechung im Læknafélag: Reykjavíkur (Reykjavíkur Aerzteverein)). Von Gunnlaugur Einarsson, Facharzt fiir Hals-, Nasen- und Ohrenleiden. Eine Erkrankung des Sinus maxillaris ruft meistens keine alarmieren- den Symptome hervor, weswegen er auch den Namen der „schweigsame Sinus“ erhalten hat. Zur Erkennung der Sinuitis maxillaris purulenta bzw. Empyema antri Highmori oder Kieferhöhleneiterung verlásst man sich auf die Konstatierung des Eiterinhaltes des Sinus. Der Gang der Unter- suchung ist folgender: 1) die Inspektion, die Eiter und entziindliche Schleimhautveránderungen in den betr. Nasenpartie aufweist; 2) die Durchleuchtung, die in vielen Fállen recht auffallende Schatten auf der kranken Seite erkennen lásst; 3) die Röntgenanfnalime, die diese Schat- tenphánomene, welche grösstenteiles auf Verminderung oder Schwund des Luftinhaltes beruhen, noch deutlicher werden lásst; und 4) endlich als verlásslichster Faktor die Probcspulung, die oft eitrige Entleerungen er- gibt und unter Umstánden als voller Beweis gelten kann. Wesentlich ungiinstiger ist man gestellt bei den nichteitrigen Formen, der Sinuitis maxillaris non purulenta. Wie nun aber folgender Fall zeigen wird, sind die subjektiven Symptome manchmal doch bedeutend klarer als gemeinhin angenommen wird. Die obengenannte objektive Symptomenreihe aber stellt sich wie folgt: Bei 1) kein Eiter und keine Entzundungserschei- nungen in der Nase ausser gewöhnlicher Rhinitis; bei 2) keine Durch- leuchtungsunterschiede; bei 3) keine Schatten auf der Röntgenplatte, weil Luft vorhanden ist, und bei 4) keine Spur von Eiter nachweisbar. Man steht also vor einem schwierigen Problem und dies umsomehr bei einem doppelseitigen Leiden. Von den Hauptargumenten zur Diagnose trifft kei- nes zu. Je grösser der Verdacht an sich, desto auffálliger wird der Man- gel an Beweisen. Was soll man tun? Gerade hier kann 'uns das Röntgenbild ausserordentliche Hilfe leisten. Durch Einspritzung cines Kontrastfarbstoffes, kurz bevor man die Auf- nahme macht, kann man sich úber den Zustand der Schleimhaut der Kie- ferhöhle im Allgemeinen gut orientieren und sogar die Dicke der Schleim- haut genau messen. Die Anwendung dieses Verfahrens habe ich in diesem Sommer wieder- holt auf der Halsabteilung des Finsen-Institutes in Kopenhagen (Chefarzt Dr. med. 0. Strandberg) zu sehen hekommen. Strandberg hat sich jahre- lang mit dieser Frage befasst, die verschiedensten Kontraststoffe auspro- biert und ist zunáchst beim Umbrenal stehengeblieben. Der Vorgang ist einfach folgender: Am Ende einer gewöhnlichen Wasserprobespúlung wer- den einige Kubikzentimeter Umbrenal in den mit Wasser gefúllten Sinus eingespritzt und sogleich im Anschluss daran die Röntgenaufnahme ge- macht. Der Stoff ist im Wasser löslich und bleibt wenigstens teilweise im Sinus und ergibt einen deutlichen Kontrast.
Side 1
Side 2
Side 3
Side 4
Side 5
Side 6
Side 7
Side 8
Side 9
Side 10
Side 11
Side 12
Side 13
Side 14
Side 15
Side 16
Side 17
Side 18
Side 19
Side 20
Side 21
Side 22
Side 23
Side 24
Side 25
Side 26
Side 27
Side 28
Side 29
Side 30
Side 31
Side 32
Side 33
Side 34
Side 35
Side 36
Side 37
Side 38
Side 39
Side 40
Side 41
Side 42
Side 43
Side 44
Side 45
Side 46
Side 47
Side 48
Side 49
Side 50
Side 51
Side 52
Side 53
Side 54
Side 55
Side 56
Side 57
Side 58
Side 59
Side 60
Side 61
Side 62
Side 63
Side 64
Side 65
Side 66
Side 67
Side 68
Side 69
Side 70
Side 71
Side 72
Side 73
Side 74
Side 75
Side 76
Side 77
Side 78
Side 79
Side 80
Side 81
Side 82
Side 83
Side 84
Side 85
Side 86
Side 87
Side 88
Side 89
Side 90
Side 91
Side 92
Side 93
Side 94
Side 95
Side 96
Side 97
Side 98
Side 99
Side 100
Side 101
Side 102
Side 103
Side 104
Side 105
Side 106
Side 107
Side 108
Side 109
Side 110
Side 111
Side 112
Side 113
Side 114
Side 115
Side 116
Side 117
Side 118
Side 119
Side 120
Side 121
Side 122
Side 123
Side 124
Side 125
Side 126
Side 127
Side 128
Side 129
Side 130
Side 131
Side 132
Side 133
Side 134
Side 135
Side 136
Side 137
Side 138
Side 139
Side 140
Side 141
Side 142

x

Læknablaðið

Direkte link

Hvis du vil linke til denne avis/magasin, skal du bruge disse links:

Link til denne avis/magasin: Læknablaðið
https://timarit.is/publication/986

Link til dette eksemplar:

Link til denne side:

Link til denne artikel:

Venligst ikke link direkte til billeder eller PDfs på Timarit.is, da sådanne webadresser kan ændres uden advarsel. Brug venligst de angivne webadresser for at linke til sitet.