Læknablaðið

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Læknablaðið - 01.12.1934, Side 99

Læknablaðið - 01.12.1934, Side 99
LÆKNABLAÐIÐ i85 einem Krankenhaus, aber die meiste Zeit zu Hause auf dem Lande; und als er wieder aufstehen konnte, war die linke Hiifte, so weit er sich erin- nert, ganz steif, und die Extremitáten so adduziert, dasz die Beine ge- kreuzt waren. An anderen Krankheiten hat er nicht gelitten, und seit 15 Jahren hat er gewöhnliche Landarbeit augefuhrt. Er wurde am 24./10./31 in Skt Joseph’s Krankenhaus zu Reykjavík aufgenommen, damals sah er aus wie die Fig. I. u. II. zeigen, ein gesun- der kráftiger Mann. Beim Stehen ruht er auf dem linken Bein und die Zehen des uber das linke Bein gekreuzten rechten Beins beriihren den Boden. Der Rúcken ist stark dextro-convexscoliotisch und stark lordotisch. Nach rechts ist das Becken um 50° vom Horizontalen geneigt, sodasz «die rechte Gefászhálfte gegen die innere Seite des linken Oberschenkels gedrúckt wird. Beide Extremitáten sind knöchern vollkommen fest mit dem Becken verbunden, und zwar steht die linke Extremitát in 50°, Ad- <Iuction 40°, Flexion zu dem Becken und die rechte in 30°, Adduction nnd 70° Flexion. Beide Beine sind in Valgusstellung und nach einwárts rotiert. Das Becken ist sehr deformiert. Beim Gehen hebt er sich auf den linken Fuszballen hoch und lászt sich nach vorne auf den rechten Fusz fallen und beugt gleichzeitig das linke Knie. So geht er langsam vorwárts fort. Wenn er auf dem linken Bein steht, ist er 171 ctm. hoch, auf dem rechten 166 ctm. Das Röntgenbild (Fig. III.) zeigt noch besser die entstellenden Deformi- táten des Beckens und der Húften. Links ist keine Spur mehr von Caput noch Acetabulum nach; und der Femurknochen ist beinahe doppel so dick wie in normalen Zustande. Rechts ist nur noch eine Andeutung von Aceta- hulum und Caput zu sehen, und zwar sind beide vollkommen deformiert, so dasz es aussieht als ob zwei handtellergrosze Platten aneinander ge- drúckt und miteinander verwachsen sind (eine veritable coxa plana). Auf dem internationalen Chirurgenkongress in Warschau 1929, wo Ast- ley P. C. Ashhurst (Philadelphia), S. Hybinette (Stockholm), Paul Mathieu {Paris) und V. Putti (Boulogne) Hauptredner waren úber das Thema „chirurgie reparatrice de l’hauche", — wurden von Ashhurst folgende Indikationen zu Arthroplastik aufgestellt: I. Wenn die Ankylose so viele Beschwerden macht, dasz dadurch ge- rechtfertigt wird, eine so ernste Operation auszufúhren, ohne Sicher- heit zu haben, dem Kranken ein mobiles und stabiles Gelenk zu ver- schaffen. Mit anderen Worten, die Operation kann in zu groszer Mobilitát mit Instabilitát oder neuer Ankylose resultieren. II. Die Ankylose darf nicht durch pyogene oder tuberkulose Infektion entstanden sein, weil die Operation in solchen Fállen die „schlafende" Infektion aufs Neue erwecken und dadurch den Zunstand verschlim- mern kann. III. Caput und collum des Femurknochens múszen beinahe normale Form, d. h. also dasz sich die Ankylose ohne Knachendestruktion ausgebil- det haben musz. 6
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